Vonovia hat gestern ein neues Jahreshoch aufgestellt. Die Aktie bekam gleich von mehreren Seiten Unterstützung. So sieht etwa die US-Investmentbank Goldman Sachs weiterhin großes Aufwärtspotenzial. Auch der Rückgang der Inflation spielt dem Wohnungskonzern in die Karten.
33,66 Euro – so lautete bislang das Jahreshoch von Vonovia. DER AKTIONÄR hatte gestern darauf hingewiesen, dass die Aktie einen erneuten Anlauf auf diese Marke starten könnte. Noch am Nachmittag war es dann so weit.
In der Spitze kletterte Vonovia am Dienstag bis auf 33,93 Euro. Dann wurde sie jedoch von geopolitischen Entwicklungen ausgebremst. Im Zuge der allgemeinen Marktkorrektur aufgrund der Verschärfung des Konflikts im Nahen Osten ging es wieder etwas zurück. Mit 33,56 Euro wurde aber zumindest auf Schlusskursbasis ein neues Jahreshoch erreicht.
Die Aktie profitierte unter anderem von den neuen Inflationszahlen aus dem Euroraum. Erstmals seit 2021 ist die Inflation innerhalb der Eurozone unter die kritische Marke von zwei Prozent gefallen. Im September lag sie laut Eurostat voraussichtlich bei 1,8 Prozent.
Mit diesem Inflationsrückgang ist die Hoffnung verbunden, dass die EZB dadurch mehr Spielraum für weitere Zinssenkungen erhält. Dies würde insbesondere den hochverschuldeten Immobiliengesellschaften zugutekommen.
Zusätzlichen Rückenwind erhielt Vonovia von der US-Investmentbank Goldman Sachs. Ihr Analyst Jonathan Kownator hat die Einstufung für die Aktie auf „Buy“ belassen. Zudem bestätigt er sein Kursziel von 41,90 Euro für Deutschlands größten Wohnungskonzern.
Kownator nahm in seinem Kommentar Bezug auf einen Pressebericht über mögliches Kaufinteresse an einem Immobilienportfolio der Adler Group. Der Analyst rechnet mit einer positiven Reaktion der Anleger, da dies zeige, dass Vonovia auf den Wachstumspfad zurückkehrt.
DER AKTIONÄR sieht in Vonovia noch Aufwärtspotenzial bis 40,00 Euro. Damit zählt die Aktie unverändert zu den Favoriten unter den deutschen Immobilien-Aktien. Ein Stopp bei 25,50 Euro sichert ab.
Hinweis auf Interessenkonflikte
Der Vorstand der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Leon Müller, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Vonovia.