Der langjährige Vorstandsvorsitzende der Banco Espirito Santo (BES), Ricardo Espirito Santo Salgado, ist festgenommen worden. Dem Mann, der nach 22 Jahren im Amt vergangene Woche seinen Rücktritt erklärt hatte, wird offenbar Geldwäsche vorgeworfen. Wie die Nachrichtenagentur Reuters berichtet, soll er heute noch einem Richter vorgeführt werden. Womöglich steht seine Verhaftung sogar im Zusammenhang mit einem Fall von Geldwäsche, in dem Salgado bereits freiwillig (!) als Zeuge ausgesagt hat.
Aktienkurs unbeeindruckt
Auf den Aktienkurs der BES hat die Meldung kaum Einfluss. Nach dem kräftigen Kursanstieg im gestrigen Handel, tendiert das Papier heute seitwärts. Die Aktie bleibt weiterhin ein heißes Eisen und für konservative Anleger ungeeignet. Mutige können hingegen wegen der sehr günstigen Bewertung (2015er-KGV von 6; KBV von 0,3) weiterhin einsteigen. Der auf 0,33 Euro nachgezogene Stoppkurs sollte beachtet werden.