Bereits in diesem Jahr wollte VW mit den Partnern seiner chinesischen Gemeinschaftsunternehmen 4 Milliarden investieren. 40 Prozent davon sollen in die Elektromobilität fließen. 2025 will VW in China 1,5 Millionen Elektroautos ausliefern. Mit dem Produktionsstart in den Werken Anting und Foshan will der Konzern ab Ende 2020 eine jährliche Gesamtkapazität von 600.000 Elektroautos erreichen.
Außerhalb Chinas steckt Volkswagen in den nächsten fünf Jahren 60 Milliarden Euro in Zukunftsbereiche, 33 Milliarden davon allein in Elektroantriebe und -modelle.
Langfristig werde auch auf dem derzeit schwächelnden chinesischen Absatzmarkt wieder eine positive Entwicklung erwartet, hieß es. 2020 geht der VW-Konzern aber noch von einem stagnierenden Markt aus, wobei VW aber weiter beim Marktanteil zulegen will.
In den ersten zehn Monaten hat der Konzern mit 3,34 Millionen Fahrzeugen im Land 1,8 Prozent weniger ausgeliefert als im Vorjahreszeitraum.
Fakt ist: VW-Vorstand Herbert Diess sagte vor wenigen Tagen in einer Telefonkonferenz, dass es im Jahr 2020 kein großes Wachstum geben werde. Einige Märkte dürften sogar weiter zurückgehen. Die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen im Automarkt hätten sich geändert, sagte Finanzvorstand Witter. "Das Beste der Party ist vorbei", ergänzte Witter.
Aus technischer Sicht hinterließ die VW-Aktie zuletzt ein sehr gutes Bild. Durch die Aussagen von VW-Chef Diess und Finanzvorstand Witter rückt das ausgerufene Potenzial bis 191,78 Euro vorerst in weite Ferne. Jetzt gilt es, einen tragfähigen Boden zu finden. Die nächste Unterstützung liegt im Bereich von 171,50 Euro. DER AKTIONÄR geht davon aus, dass der Markt weiterhin dem Swing von VW hin zur Elektromobilität einpreisen wird. Kein anderer Autobauer setzt so konsequent auf das Thema E-Mobility wieder VW-Konzern.
Halten!
(Mit Material von dpa-AFX).