Bislang hatte Volkswagen vor, im Jahr 2023 eine Kapazität von einer Million Elektroautos pro Jahr zu erreichen. VW-Betriebsratschef Osterloh deutete in einem Interview mit der Welt am Sonntag an, dass der Dax-Konzern schneller ans Ziel kommen könnte: "Wenn Tesla drei Fabriken aufbaut, in denen man zwischen 300.000 und 500.000 Autos bauen kann, dann reden wir von einer Stückzahl zwischen 900.000 und 1,5 Millionen", sagte er über den kalifornischen Hersteller von Elektroautos. "Das wollen wir 2023 auch erreichen, wahrscheinlich schon früher“, ergänzte Osterloh.
Gute News aus dem Hause Volkswagen, die an der Börse gut ankommen werden. Ohnehin hat die Aufholjagd von VW in Sachen Elektromobilität längst begonnen: Der ID.3 von Volkswagen wurde vor wenigen Wochen ausgerollt. Im sächsischen Zwickau läuft bereits der ID.4, ein Elektro-SUV, vom Band. Die Luxus-Tochter Porsche hat den Taycan im Portfolio, die VW-Premium-Marke Audi ließ kürzlich den E-tron vom Band, der E-tron GT wird folgen.
Vorstand Herbert Diess treibt den Umbau mit aller Macht voran. Über 60 Milliarden Euro werden in den nächsten Jahren in autonomes Fahren, Elektromobilität und Software fließen. Das wird sich langfristig auszahlen.
Die Volkswagen-Aktie hatte sich von ihrem Corona-Krisentief im März bei unter 80 Euro bis Anfang Juni bis auf mehr als 155 Euro fast wieder verdoppelt. In den vergangenen Wochen bewegten sie sich allerdings überwiegend seitwärts im Bereich von 140 Euro. Am Montag hat die VW-Aktie die wichtige 200-Tage-Linie bei 145,03 Euro genommen und dmait ein neues Kaufsignal generiert.
(Mit Material von dpa-AFX).