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02.03.2022 Tim Temp

Volkswagen: JPMorgan hebt Daumen – Aktie dennoch auf Talfahrt

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Volkswagen Vz.

Der Volkswagen-Konzern steht weiterhin vor vielfältigen Herausforderungen. Der Lieferengpass wird durch den Ukraine-Konflikt weiter verschärft, die Übernahme von Europcar zieht sich und Porsche muss wahrscheinlich die Produktion in Leipzig unterbrechen. JPMorgan sieht dennoch weiteres Potenzial.

Die US-Bank JPMorgan hat die Vorzugsaktien des Autobauers Volkswagen (VW) anlässlich des geplanten Börsengangs der Porsche AG auf "Overweight" mit einem Kursziel von 235 Euro belassen. Der Markt brauche mehr Informationen, um den Sportwagenbauer angemessen zu bewerten, schrieb Analyst Jose Asumendi in einer am Mittwoch vorliegenden Studie. Da das aktuelle Marktumfeld auf den übrigen Konzernmarken laste, rechne er frühestens 2023 mit dem Porsche-AG-Börsengang.

Die Übernahme des Autovermieters Europcar durch ein Konsortium um den Volkswagen Konzern zieht sich auch weiter in die Länge. Europcar habe sich bereit erklärt, die Übernahmefrist bis Ende Juni zu verlängern, teilte das Bieterkonsortium um VW am Dienstagabend in Wolfsburg, London und Amsterdam mit. Zuletzt lief die Frist bis Ende März. Volkswagen und die Partner, der niederländische Mobilitätsanbieter Pon und der Londoner Vermögensverwalter Attestor, wollen das Geschäft nun im zweiten Quartal abschließen. Das Konsortium mache weiter gute Fortschritte, die Gespräche mit der Europäischen Kommission liefen. Dem Vernehmen nach handelt es sich um verfahrenstechnische Verzögerungen.

Die französische Finanzmarktaufsicht hatte das Geschäft im November bereits durchgewunken, geeinigt hatten sich die beteiligen Firmen bereits im vergangenen Juli. Die Transaktion ist rund 2,5 Milliarden Euro schwer. Volkswagen-Chef Herbert Diess will den geplanten Rückkauf von Europcar nutzen, um die französische Firma vom reinen Autovermieter zum Service-Netzwerk für die eigenen Angebote und zum Rundum-Mobilitätsdienstleister umzubauen.

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Operativ hat Volkswagen viele Baustellen zu bearbeiten. Die Aktie steht ebenso unter Druck und kämpft aktuell mit der wichtigen Unterstützung bei 160 Euro. Fällt dieses Level, wird ein starkes Verkaufssignal ausgelöst, da damit ein Mehrmonatstief unterschritten wird. Der nächste Support steht bei 155 Euro sowie bei 141 Euro bereit. 

Mit Material von dpa-AFX

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