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25.01.2023 Sarina Rosenbusch

Volkswagen gibt Gas – Kultauto wird zum Elektroauto

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Beim VW Golf haben die Deutschen im letzten Jahr wieder zugeschlagen. Mit 84.280 Neuzulassungen stand das Kult-Auto erneut an der Spitze der meistverkauften PKWs. Im Gespräch mit dem Handelsblatt gab Konzernchef Oliver Blume nun bekannt: Der Golf und zwei weitere Modelle sollen elektrisch neu aufgelegt werden.

Neben dem Golf sollen auch der Kompakt-SUV Tiguan und die Modellvariante GTI als Elektroauto angeboten werden. „Wir werden Ikonen wie den Golf nicht sterben lassen“, hieß es vonseiten des Konzerns. Viele Kunden wünschten sich, dass derartigen Kult-Modelle auch im Elektrozeitalter eine Zukunft hätten.

Nach Aussage von Volkswagen sollen Golf und Tiguan im Rahmen der elektrischen ID-Serie unter den Namen ID.Golf und ID.Tiguan auf den Markt kommen. Momentan befinde sich das Projekt in der Konzept- und Designphase.

Wann könnten die neuen Modelle auf den Markt kommen? Ab 2033 will VW in Europa keine Verbrenner mehr verkaufen. Bis dahin könnte der Golf dementsprechend parallel mit Elektro- und Verbrennermotor angeboten werden. Da ein neues Auto bis zur Marktreife aber etwa vier bis fünf Jahre benötigt und in diesem Jahr eine Verbrenner-Neuauflage des Tiguan erscheint, wird es wohl noch etwas dauern.

Bulle bleibt Bulle

Am heutigen Mittwoch hat JPMorgan-Analyst Jose Asumendi die Einstufung auf "Overweight" mit einem Kursziel von 235 Euro belassen. Trotz jüngster Preisnachlässe der Branche für Elektrofahrzeuge auf dem US-Markt hätten die Wolfsburger in allen wichtigen Absatzregionen unverändert einen hohen Auftragsbestand sowie Spielraum bei den Verkaufspreisen.

Volkswagen Vz. (WKN: 766403)

Es war dringend nötig, dass Volkwagen bei der Elektromobilität endlich auf das Gaspedal tritt. Die Marke Golf könnte das Elektroautoportfolio zudem aufwerten und neue Kunden anlocken. Die Aktie bleibt derzeit aber noch eine Haltposition. DER AKTIONÄR favorisiert unter den deutschen Autowerten die Porsche AG.

(Mit Material von dpa-AFX)

Hinweis auf Interessenkonflikte
Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Volkswagen Vz.

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