Die Nachfrage bei Tesla schwächelt und der Elektroautopionier muss seine Preise senken. Das bringt die gesamte Autobranche unter Druck (DER AKTIONÄR berichtete). In Mitleidenschaft gezogen wurde auch die Volkswagen-Aktie. In einer am gestrigen Montag veröffentlichten Branchenstudie warnte nun die UBS.
UBS-Analyst Patrick Hummel bezeichnet den Preiskampf in der europäischen und US-amerikanischen Autoindustrie, nachdem Tesla die Preise gesenkt hatte, als Sturm für Hersteller. Zulieferer seien dagegen eher "sichere Häfen". Speziell bei Volkswagen könnten die Massen-Marken unter strukturellen Druck geraten, sowohl in China als auch in Europa, da die Elektroauto-Wettbewerber weiter in die Offensive gingen.
Deshalb erwartet Hummel auch, dass der Gewinn je Aktie von Volkswagen im Jahr 2023 um die Hälfte fallen und deutlich unter der Konsensprognose liegen werde. In Zuge dessen hat er das Kursziel für Volkswagen auf 130 Euro und die Einstufung auf „Neutral" belassen.
Volkswagen muss sich stärker gegen die Konkurrenz behaupten und im Bereich Elektromobilität auf allen Märkten Gas geben. Die Aktie ist derzeit eine Halteposition. Wichtig wäre aus charttechnischer Sicht der Sprung über die 38-Tage-Linie. Unter den deutschen Autobauern favorisiert DER AKTIONÄR die Porsche AG.
(Mit Material von dpa-AFX)
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