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Volkswagen erneut an DAX-Spitze – Verkehrsminister vorerst mit Umrüstplänen zufrieden

Volkswagen erneut an DAX-Spitze – Verkehrsminister vorerst mit Umrüstplänen zufrieden
Foto: Börsenmedien AG
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DER AKTIONÄR 30.11.2015 DER AKTIONÄR

Zwar ist die zehntägige Gewinnserie der VW-Aktie am Freitag gerissen, am Montag kann sie jedoch wieder an ihren jüngsten Aufwärtstrend anknüpfen. Die Zustimmung des Kraftfahrtbundesamts (KBA) zu den Umrüstmaßnahmen und der niedrige Eurokurs hieven das Papier erneut an die DAX-Spitze.

Volkswagen ist mit seinen Umrüstplänen für die vom Abgas-Skandal betroffenen Dieselmotoren bei den Behörden auf Zustimmung gestoßen. "Meine Untersuchungskommission hat sich alle technischen Lösungen für die 1,2-, 1,6- und 2,0-Liter-Motoren vorstellen lassen", sagte Verkehrsminister Alexander Dobrindt der Zeitung Die Welt. "Unser Eindruck der Umrüstungskonzepte ist positiv."

Ein KBA-Sprecher bestätigte, dass alle Lösungspläne fristgerecht bei der Behörde eingereicht worden seien. Sie müssten nun noch endgültig für jedes einzelne Modell abgenommen werden. Ab Anfang 2016 sollen die rund 2,46 Millionen in Deutschland betroffenen Fahrzeuge zurückgerufen und entsprechend nachgerüstet werden – andernfalls droht die Betriebserlaubnis zu erlöschen.

Schwacher Euro stützt

Zusätzlich zu den Umrüstplänen half der niedrige Eurokurs den VW-Vorzügen und der gesamten Autobranche auf die Sprünge. Am Montagvormittag war der Euro auf den tiefsten Stand seit April gefallen und notierte zuletzt bei 1,0580 Dollar. Durch die schwache Gemeinschaftswährung steigen die Exportchancen der Unternehmen außerhalb des Euroraums.

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Erholungskurs hält an

Die VW-Aktie erholt sich zusehends vom Abgasskandal, dessen Bekanntwerden vor rund zehn Wochen einen kolossalen Kursrutsch ausgelöst hatte. Nachdem der kurzfristige Seitwärtstrend nach oben durchbrochen wurde, kratzt das Papier mittlerweile wieder an der 130-Euro-Marke.

Zwar bietet die Aktie auf Sicht von 12 bis 24 Monaten inzwischen wieder ein besseres Chance-Risiko-Verhältnis, die Volatilität dürfte aber zunächst hoch bleiben. Insbesondere die Schäden durch Strafzahlungen und den Imageverlust lassen sich derzeit kaum beziffern. Nach Einschätzung des AKTIONÄR bleibt daher die Aktie von Daimler der Favorit in der Automobilbranche.

(Mit Material von dpa-AFX)

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