Die Nachfrage bei Volkswagen schwächelt. Deshalb schraubt das Werk in Emden die Produktion vorübergehend zurück (DER AKTIONÄR berichtete). Anleger reagierten auf die Meldung entsprechend wenig euphorisch – die Aktie bildete am gestrigen Dienstag das Schlusslicht im Dax. Das raten jetzt die Analysten.
Stifel-Analyst Daniel Schwarz zeigt sich skeptisch. „Wir wissen, dass der Auftragseingang für batterieelektrische Fahrzeuge in den letzten Wochen schwach war. Die Tatsache, dass Volkswagen die Zahl der Leiharbeiter reduziert und eine Schicht streicht, signalisiert allerdings, dass es nicht davon ausgeht, dass sich die Situation kurzfristig verbessert.“ Schwarz vertritt weiterhin die Einstufung „Hold“ und hält ein Kursziel von 149 Euro für realistisch.
Auch für Romain Gourvil von Berenberg ist die Volkswagen-Aktie nur eine Halteposition. Am heutigen Mittwoch bestätigte der Experte sein Kursziel von 145 Euro. Die Profitabilitätsziele blieben zwar deutlich über den Markterwartungen, doch die verhaltene Kursreaktion weise darauf hin, dass Anleger die anstehenden Herausforderungen skeptisch sähen.
DER AKTIONÄR bewertet die VW-Aktie ebenfalls als Halteposition. Die Zweifel an den Elektromodellen überwiegen im Vergleich zur Konkurrenz. Solange sich das Chartbild nicht aufgehellt hat, drängt sich kein Einstieg auf.
(mit Material von dpa-AFX)
Hinweis auf Interessenkonflikte
Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Volkswagen Vz..