Die Aktien von Volkswagen sind weiterhin auf Talfahrt. Seit Kriegsbeginn in der Ukraine hat der Titel bisher über 25 Prozent an Wert verloren. Selbst der angekündigte Bau eines neuen Werks speziell für Elektromodelle konnte keine Impulse liefern. Charttechnisch betrachtet sieht die Lage nun dramatisch aus.
Anfang Januar konnte die Volkswagen-Aktie ihren siebenmonatigen Abwärtstrend beenden. Von dort an schwankte sie in einer Range zwischen 174 Euro und der 200-Tage-Linie bei knapp 200 Euro. Mit dem Beginn des Kriegs am 24. Februar rutschte die Aktie jedoch nachhaltig unter diese Zone und generierte damit ein starkes Verkaufssignal. Mit dem Unterschreiten der Unterstützungszone zwischen 155,54 und 159,72 Euro wurden sogar Weitere ausgelöst.
Nun notiert der Titel am unteren Ende einer stark gehandelten Preiszone, die sich zwischen 131 und 155 Euro aufspannt. Sollte der Kurs auch noch unter diesen Bereich fallen, ist mit einer raschen Abwärtsbewegung bis an die Unterstützung am 2020er-Zwischentief bei 122,96 Euro zu rechnen. Darunter würde der Support-Bereich um 115 Euro in den Fokus rücken.
Die Aktie steht derzeit im Zuge des Ukraine-Kriegs kräftig unter Druck. Aktuell sollten Neueinsteiger noch abwarten und versuchen, mit Abstauberlimits günstig zum Zuge zu kommen. Denn langfristig ist Volkswagen mit seiner Elektro-Offensive gut gegen die Konkurrenten Tesla und Ford aufgestellt.
Gewinne sind immer möglich – es kommt einfach nur auf den richtigen Einstiegszeitpunkt und die passende Strategie an. Fundierte Anhaltspunkte für den optimalen Einstieg kann die Charttechnik liefern. Der Technische Analyst Timo Nützel veröffentlicht mehrfach pro Woche eine neue Ausgabe.