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Volkswagen, BMW und Mercedes auf der Gewinnerseite - Automarkt erholt sich

Volkswagen, BMW und Mercedes auf der Gewinnerseite - Automarkt erholt sich
Foto: mercedes.de
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Julian Weber 19.07.2023 Julian Weber

Der Autoabsatz in der Europäischen Union hat sich im ersten Halbjahr deutlich erholt, nachdem im Vorjahr Störungen in der Lieferkette die Produktion bremsten. Auch im Juni setzte sich der Aufwärtstrend der vorangegangenen Monate fort. Doch konnten auch die deutschen Autobauer um BMW, Mercedes und VW davon profitieren?

Daten des europäischen Branchenverbands Acea zufolge wurde in der EU im Juni gut eine Million Pkw neu zugelassen und damit 17,8 Prozent mehr als im Vorjahr. Für die erste Jahreshälfte steht damit ein Zuwachs von 17,9 Prozent auf gut 5,4 Millionen Wagen zu Buche. Zwar legten die deutschen Autobauer keine konkreten Zahlen für die EU vor. Ein Blick auf deren Auslieferungszahlen in Europa lässt dennoch einen ersten Vergleich zu.

Volkswagen Vz. (WKN: 766403)

Die gestiegenen Zulassungszahlen machten sich vor allem bei Volkswagen bemerkbar. In den ersten sechs Monaten des Jahres wuchs der Fahrzeugabsatz in Europa überproportional stark um 24,6 Prozent auf knapp 1,9 Millionen Einheiten. Ein starkes Ergebnis also. Allerdings sahen die Auslieferungen nicht überall so gut aus. Mehr dazu erfahren Sie hier.

BMW (WKN: 519000)

Ein anderes Bild zeichnet sich derweil bei den deutschen Premium-Herstellern. Bei BMW und Mercedes legte der Europa-Absatz im ersten Halbjahr um 3,5 auf 448.623 beziehungsweise um sieben Prozent auf 301.300 Einheiten zu. Damit blieben die Konzerne deutlich hinter dem EU-Schnitt zurück. Allerdings fokussieren sich die Konzerne, insbesondere Mercedes, zunehmend auf Luxus und versuchen so die Margen zu steigern. Das Absatzvolumen spielt dagegen eine eher untergeordnete Rolle. So steigerten die Stuttgarter etwa ihre Auslieferungen im Top-End-Segment – hierzu zählen etwa die Modelle von Maybach, AMG sowie Variationen der S-Klasse – deutlich stärker um 28 Prozent.

Mercedes-Benz (WKN: 710000)

Bei VW belasten derzeit vor allem Regionen außerhalb Europas sowie die schwache Nachfrage nach Stromern. Ein Kauf der Aktie drängt sich aktuell nicht auf. BMW dagegen bieten sich durch den parallelen Fokus auf Elektro und Verbrenner auf Sicht der nächsten Jahre Wachstumschancen, spannend wird auch der Roll-out der Neuen Klasse. Bei Mercedes geht derweil die Luxus-Strategie von CEO Ola Källenius voll auf. Anleger bleiben bei den Premium-Autobauern an Bord.

Hinweis auf Interessenkonflikte
Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Mercedes-Benz, Volkswagen Vz..

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