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Visa: Nicht zu bremsen

Visa: Nicht zu bremsen
Foto: Visa
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Andreas Deutsch 09.01.2020 Andreas Deutsch

Im November 2020 will Donald Trump kein Risiko eingehen. Der Präsident wird möglicherweise vor der Wahl zu einem besonderen Motivationsmittel für die Wähler greifen: Steuersenkungen. Das wäre natürlich ein Boost für den US-Konsum – und ein Segen für Visa. Die Aktie hat zuletzt ein Rekordhoch erklommen.

Die USA ohne Visa? Kaum vorzustellen. 40 Prozent ihrer Einkäufe bezahlen die Amerikaner mit der Karte des Marktführers – und der kassiert bei jeder Transaktion mit.

Visa kommt auf einen weltweiten Marktanteil von über 50 Prozent. Die Aktie hat seit dem Börsengang 2008 zwar schon 1.590 Prozent zugelegt. Ausgereizt ist die Story aber noch längst nicht, auch wenn das 2020er-KGV bei 30 liegt.

„Das Visa-Management hat einmal gesagt: ,Unser größter Feind ist das Bargeld‘“, sagt Top-Fondsmanager Hendrik Leber, der im Acatis Aktien Global Visa hoch gewichtet hat. „Das Bargeldvolumen nimmt zu, obwohl mehr Leute mit Kreditkarte bezahlen. Das bedeutet, dass der Markt für Visa steigt und nicht schrumpft.“

Visa (WKN: A0NC7B)

Leber weiter: „Ob Apple Pay oder Samsung Pay – Visa ist es egal, wer da draußen unterwegs ist. Hauptsache, die Anbieter nutzen das Schienennetz von Visa.“

Visa ist mit einer Nettomarge von 54 Prozent eines der profitabelsten Unternehmen der Welt. Das Momentum ist top, was daran liegt, dass der Konsum in vielen Ländern nach wie vor sehr gut läuft. Für zusätzliche Kursfantasie sorgt die mögliche Steuerreform in den USA. Die Aktie bleibt ein Kauf. 

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