Ein Zeitungsbericht vom Wochenende, wonach Wirecard in der juristischen Auseinandersetzung mit der Financial Times (FT) einen ersten Gerichtstermin überraschend verschoben hat, sorgt am Montag für Unsicherheit bei den Anlegern. Inzwischen hat sich das Unternehmen zur Sache geäußert.
Wirecard hat am Montagvormittag auf der Investor-Relations-Website ein Statement bezüglich des Berichts veröffentlicht. In dem Dreizeiler heißt es wörtlich:
"Die Wirecard AG dementiert Falschmeldungen, wonach das laufende Rechtsverfahren der Wirecard AG gegen die Financial Times ausgesetzt oder eingestellt worden sei. Die Wirecard AG stellt klar, dass es sich hierbei um ein laufendes Verfahren handelt."
Reaktion auf Zeitungsbericht vom Wochenende
Am Wochenende hatte die Welt am Sonntag (WamS) gemeldet, dass Wirecard in der Auseinandersetzung mit der FT einen ersten Gerichtstermin vor dem Münchner Landgericht verschoben hatte (DER AKTIONÄR berichtete). Dort hatte Wirecard im vergangenen März wegen des Verdachts auf Marktmanipulation Klage gegen die britische Wirtschaftszeitung eingereicht.
Zu den Gründen, warum der Termin am 27. Januar von Wirecard als Kläger verschoben wurde, äußert sich der DAX-Konzern auch im aktuellen Statement nicht.
Der Wirecard-Aktie beschert die erneute Unsicherheit im Zusammenhang mit der Causa FT am Montagvormittag ein Minus von rund eineinhalb Prozent. Anleger, die auf eine Fortsetzung des Comebacks bei Wirecard spekulieren, lassen sich davon aber zunächst nicht aus der Ruhe bringen. Auch die Empfehlungen des AKTIONÄR – etwa im Aktien-Musterdepot – laufen unverändert weiter.
Hinweis nach §34 WPHG zur Begründung möglicher Interessenkonflikte: Aktien oder Derivate, die in diesem Artikel besprochen / genannt werden, befinden sich im "Real-Depot" von DER AKTIONÄR.