Die Biotech-Gesellschaft Vertex und der Gen-Schere-Player CRISPR Therapeutics vertiefen ihre Zusammenarbeit. So sollen auf Basis des Gen-Editings neue Therapien für die Muskeldystrophie Typ Duchenne (DMD) und die Myotone Dystrophie Typ 1 (DM1) entwickelt werden. Vertex erwirbt dafür Exonics Therapeutics, im Rahmen der Kooperation fließen CRISPR Therapeutics 175 Millionen Dollar zu. Zusätzliche winken im Erfolgsfall Meilenstein- und Lizenzzahlungen. Nachbörslich schoss die CRISPR-Aktie zehn Prozent nach oben – auch Bayer profitiert.
Hochspannendes Unternehmen
Quelle: CRISPR Therapeutics
Ebenfalls spannend: Vertex hält gut zehn Prozent an dem Gen-Schere-Player aus der Schweiz. Auch Bayer hält etwa 10,8 Prozent an CRISPR Therapeutics. Von einer positiven Kursentwicklung beim Gen-Schere-Player würde also auch der angeschlagene DAX-Konzern profitieren.
Doch zurück zur neuen Kooperation: Vertex sichert sich für 245 Millionen Dollar Exonics Therapeutics. Damit baut das Unternehmen, welches als führender Anbieter von Medikamenten für Mukoviszidose bekannt ist, sein Engagement im zukunftsträchtigen Bereich der Gen-Schere CRISPR/Cas9 aus.
"Durch die erweiterte Zusammenarbeit mit CRISPR und die Übernahme von Exonics bringen wir das geistige Eigentum, die Technologien und die wissenschaftliche Expertise zusammen, die erforderlich sind, um eine führende Gen-Editing-Plattform für DMD und DM1 aufzubauen", so Jeffrey Leiden, CEO von Vertex.
Aktie ein spekulatives Langfrist-must-havM
Inwiefern sich die CRISPR-Methode auch in der Praxis beweisen kann, steht (noch) in den Sternen. Doch der durchaus umstrittene Forschungsansatz könnte die Therapie von Krankheiten revolutionieren. Die Aktie von CRISPR Therapeutics ist hochspekulativ, mutige Anleger sollten sich trotzdem eine langfristig angelegte, bewusst klein gehaltene Position ins Depot legen.
Auch bei der Aktie von Vertex bleibt DER AKTIONÄR optimistisch gestimmt. Anleger sollten an den Papieren in jedem Fall festhalten, Leser liegen bereits knapp 80 Prozent im Plus. Bei Bayer hingegen rät DER AKTIONÄR vorerst weiter von einem Long-Einstieg ab.
Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die durch die durch die Publikation etwaig resultierende Kursentwicklung profitieren: CRISPR Therapeutics.