Verbio: US-Expansion und Kaufempfehlung

Nach langer Durststrecke zeigt sich die Verbio-Aktie in dieser Woche von ihrer besten Seite. Bereits am Montag legte sie knapp sieben Prozent zu, nachdem die Leipziger mitgeteilt hatten, dass man die Expansion in die USA vorantreiben will. Angesichts dessen äußerte sich am Donnerstag ein Analysehaus positiv und sorgte so für den nächsten Kurssprung.

Mit dem Start des Anlagenausbaus in South Bend, Indiana, werde man künftig eine kombinierte Produktion von Bioethanol und Biomethan auf Basis der innovativen Verbio-Technologie und nach dem Vorbild der deutschen Verbio-Bioraffinerien anbieten, erklärte der Konzern.

Der Vorstandsvorsitzende Claus Sauter sagte: „In den USA profitieren wir von attraktiven Rahmenbedingungen, niedrigen Energie- und Rohstoffkosten, den großen verfügbaren Mengen an Biomasse, einer guten Infrastruktur sowie politischen Entscheidungen, die auf langfristige Stabilität ausgerichtet sind und dadurch zuverlässiger sind. Mittelfristig werden wir in der Lage sein, in unseren Anlagen in Nevada, Iowa, und South Bend, Indiana, mehr Ethanol und Biomethan zu produzieren als heute in Deutschland.“

Verbio betonte, dass die neue Anlage nach Abschluss des Ausbaus eine jährliche Produktionskapazität von mindestens 250.000 Tonnen Bioethanol und 850.000 Megawattstunden Biomethan haben wird. Die Inbetriebnahme der kombinierten Bioethanol-Biomethan-Produktionsanlage wird für 2026 erwartet.

Analyst Pablo Cuadrado von Kepler Cheuvreux nahm die Meldung als Anlass, um Verbio in die Coverage aufzunehmen. Er versah das Papier mit einem „Buy“-Rating und legte das Kursziel auf 28 Euro fest. Das entspricht ausgehend vom aktuellen Kurs einem Aufwärtspotenzial von mehr als 20 Prozent.

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