Die Aktie von Verbio kennt auch am Dienstag nur eine Richtung: den Weg nach unten. Kritische Aussagen der beiden Bundesministerinnen Svenja Schulze und Steffi Lemke belasten den Titel unverändert massiv. Selbst eine bestätigte Kaufempfehlung kann den Biokraftstoff-Wert einfach nicht auf die Sprünge helfen.
Hauck Aufhäuser Lampe hat das Kursziel für den TecDAX-Wert zwar von 110 auf 85 Euro gesenkt, die Einstufung jedoch auf "Buy" belassen. Damit bescheinigen die Analysten der Aktie ausgehend vom aktuellen Kursniveau ein Kurspotenzial von knapp 90 Prozent. Der Zielkurs liegt im Bereich der bisherigen Rekordhöhen.
Obwohl die Aktie bereits seit mehreren Handelstagen mächtig unter Druck steht, setzt sich die Talfahrt mit einem weiteren zweistelligen Kursrutsch fort. Verbio wird den Kapitalmarkt am Donnerstag (12. Mai) mit frischen Zahlen zum dritten Quartal (per Ende März) versorgen. Gut möglich, dass Verbio-Chef Claus Sauter die Zahlenvorlage nutzt, um auf die jüngsten kritischen Aussagen erneut einzugehen.
Operativ läuft es bei Verbio rund, doch die kritischen Aussagen aus der Politik im Hinblick auf die Zukunft von Biokraftstoffen überschatten die Entwicklung. Anleger sollten vorerst nicht ins fallende Messer greifen und eine charttechnische Bodenbildung abwarten.