Nach einem starken Jahresauftakt 2022/23 dürfte sich bei Verbio die aktuelle Gewinnprognose einmal mehr als zu konservativ erweisen. Vor allem die hohen Preise für Biokraftstoffe spielen dem Unternehmen weiter in die Karten. Die Analysten von Hauck Aufhäuser IB haben ihre Kaufempfehlung bestätigt und das Kursziel für die Aktie nach den Q1-Zahlen erneut angehoben.
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Das erste Geschäftsquartal des Biokraftstoffherstellers sei unerwartet stark ausgefallen, so Analyst Tim Wunderlich. Die Entwicklung des operativen Gewinns (EBITDA) stelle sich wesentlich dynamischer dar als bislang angenommen und das Jahresziel sei bereits nach den ersten drei Monaten dicht in Reichweite. Mit Blick auf Rohstoffpreisrisiken scheine der Vorstand bei der Prognose aber bewusst ein großes Maß an Vorsicht walten zu lassen, so der Stratege. Er sieht die Aktie daher nun erst bei 125 Euro (bislang: 90 Euro) fair bewertet.
Zur Erinnerung: Vor dem Hintergrund des aktuellen Absatz- und Rohstoffpreisniveaus bestätigt der Vorstand gestern die bereits Ende September veröffentlichte Gewinnprognose für das Gesamtjahr, die ein EBITDA von 300 Millionen Euro vorsieht. Dabei dürften die Erlöse im Bereich von 1,55 Milliarden Euro liegen.
Das Fazit hat Bestand: DER AKTIONÄR sieht Verbio weiter voll auf Kurs. Die Aktie sollte ihre Aufwärtsbewegung in den letzten Wochen des Jahres fortsetzen, das Rekordhoch vom 22. April bei 88,10 Euro überwinden und am Ende sogar Kurs auf die 100-Euro-Marke nehmen.
(Mit Material von dpa-AFX)