Veolia hat 2010 die Erwartungen der Analysten nicht enttäuscht. Im laufenden Jahr dreht der Konzern weiter an der Kostenschraube und möchte sich von Randsparten trennen. Das dürfte die Aktie beflügeln.
Der weltgrößte Umweltdienstleister Veolia Environnement hat im abgelaufenen Geschäftsjahr ein stabiles Ergebnis vorgelegt. Dank der Konzentration auf das Kerngeschäft dürften die Gewinne weiter anziehen. Auch die Aktionäre finden an der Aktie gefallen.
Stabile Dividende
Der französische Wasser-, Müll- und Transportkonzern Veolia hat im vergangenen Jahr seinen Umsatz um 1,3 Prozent auf 34,8 Milliarden Euro gesteigert. Der operative Gewinn kletterte von Januar bis Dezember um 5,3 Prozent auf 2,1 Milliarden Euro. Wie von Analysten erwartet legte der Konzern unter dem Strich einen stabilen Gewinn von 581 Millionen Euro vor. Die Franzosen mussten 2010 mit gestiegenen Finanzierungskosten sowie Sondereffekte fertig werden. Die Aktionäre sollen wie im Vorjahr eine Dividende von 1,21 Euro erhalten. Während das Recycling-Geschäft von höheren Rohstoffpreisen profitierte, belasteten Spartenverkäufe und auslaufende Großprojekte das Erlöswachstum.
Kosten runter
Nach Angaben des Konzerns soll bis 2013 der um Zukäufe bereinigte operative Gewinn in der Größenordnung von vier bis acht Prozent jährlich zulegen. Der Überschuss soll sich im laufenden Jahr verbessern, nähere Details nannte Veolia nicht. Für 2011 rechnet der Konzern mit Kosteneinsparungen in Höhe von 250 Millionen Euro. Zudem will der Konzern seine Geschäftsverkäufe mit einem Volumen von mindestens 1,3 Milliarden Euro fortsetzen.
Auf einem gutem Weg
Der weltgrößte Umweltdienstleister zählt zu den innovativsten Unternehmen in der Branche und dürfte in Zukunft weiter von der zunehmenden Bedeutung in den Bereichen Wasseraufbereitung und Energieoptimierung profitieren. DER AKTIONÄR bekräftigt seine Kaufempfehlung mit Kursziel von zunächst 26,00 Euro. Anleger setzen ihren Stopp bei 17,00 Euro.