Mit seinen kleinen Lithium-Ionen-Rundzellen namens CoinPower verdient Varta als Marktführer bereits viel Geld. Nun will der Batteriehersteller den nächsten Wachstumsmarkt ansteuern und laut Vorstand Herbert Schein die „Performance in die E-Mobilität“ bringen. Dazu greift der Konzern auf ein bereits erfolgreich praktiziertes Prinzip zurück.
„Unsere Technologien bauen aufeinander auf: Wir haben das innovative Foliensiegel-Design der Hörgerätebatterien – wo wir Marktführer geworden sind – auf CoinPower übertragen und mit weiteren Innovationen kombiniert“, so Varta-CTO Rainer Hald. „Dasselbe machen wir jetzt mit V4Drive: Wir übertragen das Know-how von CoinPower auf V4Drive und fügen weitere Innovationen hinzu.“
DER AKTIONÄR hat bereits erklärt: Intelligente Batterielösungen sind der Schlüssel zum Erfolg der Elektromobilität. Gefragt sind eine hohe Energiedichte, Schnellladefähigkeit und Flexibilität in der Bauweise. Mit der V4Drive-Hochleistungsbatterie hat Varta das entsprechende Produkt entwickelt. Ein erstes nennenswertes Volumen dürfte aber nicht vor 2024 vom Band laufen. Varta zeigt sich aber optimistisch, die Fertigung schnell und zuverlässig skalieren zu können.
Mit dem Sportwagenbauer Porsche wurde bereits ein namhafter Kunde gewonnen. Über weitere Partner und Kunden wird (nicht nur) in Finanzkreisen bereits diskutiert. In welchem Umfang Varta in die Produktion von V4Drive einsteigt, wird laut Schein je nach Kundennachfrage entscheiden. Zusätzliche Details und Planzahlen bleibt der Konzern dagegen schuldig.
Die Anleger griffen dennoch beherzt zu. Mit der aufgefrischten „E-Mobilitäts-Fantasie“ fiel nach dem jüngsten Kursrückgang der Startschuss für eine Gegenbewegung. DER AKTIONÄR spekuliert im Real-Depot mit einer Trading-Position auf steigende Kurse.
Hinweis auf Interessenkonflikte gemäß § 85 WpHG: Aktien von Varta befinden sich im Real-Depot von DER AKTIONÄR.