DER AKTIONÄR hat bereits erklärt, dass der Varta-Aktie mit dem Aufbau der Aktivitäten im Bereich größerer Zellformate mittelfristig neue Fantasie eingehaucht werden könnte. Der Anfang ist gemacht. Vielleicht gibt es am 31. März mit der Vorlage des geprüften Jahresabschlusses für 2020 weitere Details zu dem Thema – und damit auch frische Impulse für die Aktie. Heute deutet alles auf einen ruhigen Wochenausklang hin.
Der Weltmarktführer für Hörgeräte- und Kopfhörerbatterien treibt die Entwicklung größerer Zellformate voran. „Die Entwicklungen der neuen Lithium-Ionen-Zellen laufen hervorragend. Die Ergebnisse übertreffen unsere Erwartungen“, so Varta-Vorstand Herbert Schein. Die neue Zelle könnte bei optimierten Antriebskonzepten zum Einsatz kommen und dort mit dazu beitragen, den CO2-Ausstoß zu senken. Für alle Autobauer ein sehr wichtiges Thema.
Analysten äußern sich dennoch weiter skeptisch zur Aktie. Kaufempfehlungen gibt es keine. Von den acht Experten, die die Aktie im Blick haben, empfehlen vier, die Papiere zu verkaufen. Die anderen vier Strategen stehen dem Titel neutral gegenüber. Das durchschnittliche Kursziel aller acht Profis beträgt 110,50 Euro.
Die Meldlung über die Aktivitäten im Bereich größerer Zellformate hat die Aktie zuletzt bis auf 136,90 Euro getrieben. Derzeit wird dieser Anstieg konsolidiert. Mit dem Sprung über das Verlaufshoch würde ein frisches Kaufsignal generiert. Mit dem entsprechenden Newsflow könnte die Aktie wieder Kurs auf die 160-Euro-Marke nehmen. Kann der Vorstand die Anleger aber nicht mit weiteren Details zum Thema Elektromobilität bei Laune halten oder fällt der Ausblick in der kommenden Woche zu verhalten aus, könnte die Aktie auch schnell wieder Richtung 105 Euro fallen.