Varta befindet sich auf Wachstumskurs. Der Batteriehersteller erwartet für das laufende Jahr ein organisches Umsatzwachstum im hohen einstelligen Prozentbereich und ein prozentual deutlich zweistelliges Ergebniswachstum. Die Analysten liegen bei den Planvorgaben sogar über den Erwartungen des Vorstands.
„Das strukturelle Wachstum der Kernmärkte, die nach eigener Einschätzung starke Marktposition in diesen Kernmärkten sowie der geplante Ausbau der Produktionskapazitäten für Lithium-Ionen-Zellen werden zu einer positiven Geschäftsentwicklung im Geschäftsjahr 2021 führen“, hieß es bei der Vorlage der Q1-Zahlen Ende März.
Varta-Vorstand Herbert Schein plant daher für das Gesamtjahr mit Umsätzen in Höhe von rund 940 Millionen Euro (Vorjahr: 870 Millionen Euro). Die Marge des bereinigten operativen Ergebnisses (EBITDA) soll überproportional auf bis zu 30 Prozent steigen, dürfte also bei rund 282 Millionen Euro (Vorjahr: 241 Millionen Euro) liegen. Der Firmenchef setzt vor allem durch das starke Wachstum in der vor wenigen Tagen begonnenen zweiten Jahreshälfte.
Analysten erwarten im Durchschnitt bei einem Umsatz von 965,5 Millionen Euro ein bereinigtes EBITDA von 287,5 Millionen Euro – liegen damit bereits leicht über den Prognosen des Batterieherstellers. Das durchschnittliche Kursziel aller Experten liegt mit 115,57 Euro dagegen weiter deutlich unter dem aktuellen Kurs.
Frische Zahlen für das erste Halbjahr gibt es am 13. August. Im vergangenen Jahr hat Varta im Jahresverlauf gleich zweimal seine Prognosen überabeitet und hochgesetzt. Gut möglich, dass der Batteriehersteller 2021 erneut nachbessern muss. Die Aktie dürfte profitieren.