Die Nachfrage bei Varta ist ungebrochen hoch – nach den Batterien und der Aktie. Am kommenden Donnerstag (18. Februar) gewährt Vorstand Herbert Schein einen detaillierten Einblick in die jüngste Geschäftsentwicklung. Zudem dürfte es bei dem Batteriehersteller auch weitere Details zur Entwicklung im laufenden Jahr und darüber hinaus geben. Die Aktie steht vor dem nächsten Impuls.
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Mit den Mitte November vorgelegten 9-Monatszahlen hatte der Vorstand die Umsatzprognose für das Gesamtjahr wie von vielen Marktteilnehmern erwartet bereits auf 840 bis 860 Millionen Euro (Vorjahr: 362,7 Millionen Euro) angehoben. Davor hatte Varta mit 810 bis 830 Millionen Euro geplant. Das um Sondereffekte bereinigte Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen soll dabei 230 bis 235 Millionen Euro erreichen. Zuvor hatte der Vorstand nur bis zu 215 Millionen Euro in Aussicht gestellt.
Auch im kommenden Geschäftsjahr wird der Batteriehersteller weiter wachsen. Die 1-Milliarde-Umsatzschwelle wird der Konzern bereits in 2021 nahezu erreichen. Das bereinigte EBITDA soll dabei schneller als der Umsatz wachsen.
Vor allem die kleinen Lithium-Ionen-Batterien, die oft in den kleinen Kopfhörern (True Wireless Stereo Headsets - TWS) eingesetzt werden, sind begehrt. In Zukunft will Varta seine Lithium-Ionen-Technologie in neue, größere Batterien überführen und im Bereich Energiespeicher weiter punkten. Innovative Batteriezellen zum Antrieb von E-Autos wären langfristig die Krönung.
Was macht die Aktie? Getrieben von Short-Eindeckungen durch Hedgefonds wie Melvin Capital markierte die Varta-Aktie Ende Januar ein Allzeithoch bei 181,30 Euro. Doch nach dem Rückzug der Leerverkäufer fiel auch die Aktie des Batterieherstellers zurück. Mittlerweile hat sich der Kurs wieder stabilisiert und bildet aus charttechnischer Sicht eine symmetrische Dreiecksformation aus, aus der die Aktie in dieser Woche ausbrechen dürfte.
Vor allem die mittel- und langfristigen Aussichten sorgen bei Varta für Fantasie. Für die Analysten bietet die Aktie in Summe aktuell zwar keine Kaufgelegenheit. Im Vorfeld der Zahlen könnte dennoch eine neue Aufwärtsbewegung starten. Anleger sollten dabei aber in jedem Fall dynamische Richtungswechsel mit einkalkulieren.