Varta hat die Jahresprognosen trotz des schwachen Jahresauftakts bestätigt. Die Hoffnung des Batterieherstellers ruht auf einer spürbaren Belebung des Geschäfts im zweiten Halbjahr. Analysten und Investoren wurden skeptischer. Die Aktie rutschte ab. Mit dem Stimmungswechsel am Markt ändert sich das Bild – zumindest etwas.
DER AKTIONÄR hat bereits erklärt: Der Varta-Vorstand erwartet im zweiten Halbjahr neue Produkteinführungen der Kunden, die die jüngste Nachfrageschwäche bei den sonst so wachstumsstarken Lithium-Ionen-Knopfzellen beenden soll.
Mit den Einnahmen sollen die Wachstumsoffensive und der Einstieg in das E-Mobility-Geschäft finanziert werden. Während erste Umsätze aus diesem Bereich erst ab dem Jahr 2024 erwartet werden, belasten die Kosten für den Produktionsanlauf dieser großen Zellen schon jetzt.
Mitte Mai rutschte die Varta-Aktie auf ein Jahrestief bei 67,88 Euro ab – konnte sich im Anschluss aber wieder schnell von diesem Niveau lösen. Wie erwartet kann der Stimmungswechsel bei DAX und Co. die Aktie weiter antreiben. Mit dem Sprung über die 80-Euro-Marke wurde ein kleines Kaufsignal generiert, so dass die Aktie in einem weiter freundlichen Markumfeld Kurs auf die 90-Euro-Marke nehmen könnte. Ansonsten bleibt alles wie gehabt: Varta muss die passenden Zahlen präsentieren, um die Zweifel am Erreichen der Jahresprognosen zu zerstreuen und weitere Details zur geplanten E-Offensive nachlegen.
(Mit Material von dpa-AFX)