Bei der Aktie von Valneva hat die Volatilität in den letzten Handelstagen spürbar an Dynamik verloren. Auch die Zahlen für das Geschäftsjahr 2021, die der europäische Impfstoff-Entwickler am Donnerstag vorlegte, konnten den Wert nicht aus der Lethargie befreien. Der Fokus liegt weiter auf dem Corona-Impfstoff der Gesellschaft.
Im Jahr 2021 erlöste Valneva 348,1 Millionen Euro, was einem Zuwachs von satten 216 Prozent entsprach. 253,3 Millionen Euro entfielen dabei auf Umsätze im Zusammenhang mit dem Corona-Impfstoff VLA2001, 94,8 Millionen Euro wiederum auf reine Produktumsätze und andere Erlöse. Der Wert lag damit im oberen Bereich der zuvor kommunizierten Spanne von 85 bis 100 Millionen Euro.
Per Ende Dezember verfügte Valneva über 209,6 Millionen Euro an liquiden Mitteln. Für 2022 rechnet der Impfstoff-Spezialist mit Erlösen in einer Range zwischen 430 und 590 Millionen Euro. 350 bis 500 Millionen Euro sollen hierbei auf den Corona-Impfstoff VLA2001 entfallen. Das Vakzin hat bis dato nur eine Zulassung in Bahrain, die Genehmigung in der EU steht noch aus.
Die Zahlen haben keine relevante Auswirkung auf den Kurs der Valneva-Aktie gehabt. Wichtigster Faktor bleibt der Newsflow rund um den Corona-Totimpfstoff VLA2001, für den der Impfstoff-Entwickler eine EU-Zulassung in den kommenden Wochen anstrebt. Derzeit ist der Wert keine laufende Empfehlung des AKTIONÄR.
Hinweis auf Interessenkonflikte:
Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Valneva.