Unter Impfskeptikern gilt der Covid-19-Totimpfstoff VLA2001 von Valneva als mögliche Alternative zu mRNA- oder Vektor-Impfstoffen. Doch eine Zulassung des Vakzins ist noch nicht erfolgt. Das Unternehmen bereitet sich allerdings bestmöglich darauf vor, allen voran in der EU, Großbritannien und Bahrain.
"Wir sind mit mehreren Ländern in Kontakt zu entsprechenden Impfstoff-Tendern", so Thomas Lingelbach, CEO von Valneva im Gespräch mit dem AKTIONÄR. Valneva zähle allerdings zu den kleineren Impfstoff-Firmen, die nicht die Kapazitäten haben, 20 bis 30 regulatorische Prozesse gleichzeitig durchführen zu können, erklärt der Manager. "Daher konzentrieren wir uns derzeit auf die EU, Großbritannien und Bahrain."
Omikron im Fokus
Die Corona-Virusvariante Omikron bleibt ein Unsicherheitsfaktor – auch für Valneva trotz vielversprechender Ergebnisse zuletzt. "Was Omikron in diesem Zusammenhang angeht, wird sich zeigen. Derzeit gibt es ja viele Diskussionen, ob es überhaupt einen Omikron-spezifischen Impfstoff braucht", so Lingelbach. "Wir bereiten uns darauf so gut wie möglich vor. Valneva hat bereits damit begonnen, eine Omikron-spezifische Virusbank aufzubauen. Wir sind der Meinung, dass wir spätestens Anfang März an einem Punkt sind, wo wir theoretisch mit der Produktion eines Omikron-spezifischen Impfstoffs beginnen könnten, wenn es notwendig und gewünscht wäre."
Das Valneva-Management bleibt zuversichtlich, VLA2001 über die Ziellinie zu führen. DER AKTIONÄR ist ebenfalls optimistisch gestimmt, dass dieser Meilenstein gelingt. Allerdings gehört die Aktie nur ins spekulativ ausgerichtete Depot. Ein Stopp bei 12,50 Euro sichert die Position nach unten ab.
Hinweis auf Interessenkonflikte: