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Foto: Deutsche Lufthansa
13.03.2020 Thorsten Küfner

Update Lufthansa: Es wird immer weniger... gibt es bald Staatshilfe?

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Deutsche Lufthansa

Der Lufthansa-Konzern bietet trotz des überraschend verkündeten Einreisestopps für Europäer weiterhin Flüge aus Europa in die USA an - allerdings wird das Angebot ausgedünnt. Einige Verbindungen aus Frankfurt, Wien, Zürich und Brüssel in die USA würden beibehalten. Erreichbar seien so die Ziele Chicago, New York und Washington.

Flüge mit anderem Ziel in den USA werden bis auf Weiteres gestrichen. Das gelte auch für alle Abflüge mit Ziel USA von München, Düsseldorf und Genf aus. Wie lange die Einschränkungen im Flugplan gelten, sei im Moment nicht absehbar, sagte ein Lufthansa-Sprecher in Frankfurt. Planmäßig bieten die Airlines der Lufthansa Group im noch gültigen Winterflugplan, der bis zum 28. März gilt, 313 Verbindungen zu 21 Destinationen von Europa in den USA an.

US-Präsident Donald Trump hatte am Mittwochabend verfügt, dass die Grenzen der USA wegen der Ausbreitung des Coronavirus für Europäer vorübergehend geschlossen werden. "Wir werden alle Reisen von Europa in die USA für die nächsten 30 Tage aussetzen", sagte Trump.

Bereits am Mittwoch hatte der Lufthansa-Konzern weitere 23.000 Flüge für die Zeit bis zum 24. April gestrichen. Üblicherweise fliegen die Gesellschaften des größten Luftverkehrskonzerns Europas im Schnitt gut 3.200 Flüge pro Tag. Bislang hat der Konzern angekündigt, sein Programm für Lufthansa, Swiss, Austrian, Eurowings und Brussels bis zur Hälfte zusammenzustreichen.

Die Routen über den Nordatlantik sind in normalen Zeiten das ökonomische Rückgrat der europäischen Fluggesellschaften. Sie haben auch große Bedeutung für die Auslastung der Zubringerflüge aus ganz Europa zu den Drehkreuzen München, Frankfurt, Wien und Zürich. An den Flughäfen steht bereits eine wachsende Zahl nicht benötigter Jets.

Deutsche Lufthansa (WKN: 823212)

Auch wenn die mittel- bis langfristigen Aussichten für den strategisch sehr gut positionierten DAX-Konzern gut sind und die Bewertung der Aktie sehr niedrig ist - ein Einstieg drängt sich aktuell noch nicht auf. Anleger sollten an der Seitenlinie verharren und eine Bodenbildung beziehungsweise klare Anzeichen für eine Normalisierung der Lage abwarten. 

Die Lufthansa will nun offenbar auch Staatshilfe beantragen. Mehr dazu lesen Sie hier.

Hinweis auf Interessenkonflikte gemäß §34b WpHG: Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die durch die durch die Publikation etwaig resultierende Kursentwicklung profitieren: Lufthansa. 

(Mit Material von dpa-AFX)

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