Noch am Morgen führte die Aktie der Deutschen Post mit einem deutlichen Kursplus die Gewinnerliste im DAX an. Der Grund hierfür waren Berichte der FAZ über eine anstehende Portoerhöhung im April. Doch mittlerweile sind die Papiere ins Minus gedreht. Denn die Post hat nun Stellung genommen – und die Anleger verschreckt.
So hat die Deutsche Post über den aktuellen Stand der Gespräche mit der Bundesnetzagentur informiert. So schreibt der DAX-Konzern, dass man erst für Mitte März mit einer Entscheidung rechnet. Zudem erklärte die Post, dass ihr nur ein Preiserhöhungsspielraum von 4,8 Prozent eingeräumt werden soll und ergänzte noch zwei wichtige und für die Anteilseigner eher ernüchternde Sätze: „Sollte dies die finale Entscheidung sein, wäre der Preiserhöhungsspielraum niedriger als erwartet. Zur Erreichung der Ziele für den Unternehmensbereich Post und Paket Deutschland wären auf dieser Basis zusätzliche Kostenreduktionsmaßnahmen erforderlich.“
Die Mitteilung der Deutschen Post zeigt leider, wie sehr die ehrgeizigen Ergebnisziele offenbar schon bei kleineren Veränderungen – wie in diesem Fall eben einer etwas geringer als erwarteten Portoanhebung – bereits in Gefahr sind. DER AKTIONÄR bleibt dabei: Aktuell besteht bei der mittel- bis langfristig sicherlich attraktiven Aussichten bei der Deutschen Post kurzfristig kein Handlungsbedarf. Anleger können daher weiterhin an der Seitenlinie verharren.