Nachdem bis vor Kurzem noch die Schnäppchenjäger bei Amazon am Drücker waren, kam es zuletzt zu Gewinnmitnahmen. Am Mittwoch rutschte die Aktie des E-Commerce- und Cloudgiganten unter die 100-Tage-Linie. Wedbush-Analyst Scott Devitt kann die Skepsis des Marktes in Bezug auf Amazon nicht nachvollziehen.
„Wir glauben, dass Amazon im Großen und Ganzen besser positioniert ist, als die Investoren befürchten“, so Devitt in seiner Studie vom Mittwoch. „Die Einzelhandelsmargen steigen weiter und das AWS-Wachstum legt zu, während es bei manchen Wettbewerbern zurückgeht.“
Die von Bloomberg befragten Analysten erwarten bei AWS für 2023 einen Umsatz von 89,5 Milliarden Dollar nach 80 Milliarden im vergangenen Jahr. Den operativen Gewinn sehen sie bei 22 Milliarden nach 23 Milliarden Dollar 2022.
Dafür gehen sie aber für 2024 von einem kräftigen Sprung beim operativen Ergebnis aus: Die Konsensschätzung lautet auf 27,7 Milliarden. Der Umsatz soll bei 106 Milliarden liegen.
Wedbush-Analyst Devitt sieht den fairen Wert der Amazon-Aktie bei 180 Dollar – die Aktie ist für ihn ein Kauf. Laut Bloomberg denken aktuell 61 weitere Analysten, dass die Börse Amazon derzeit unterschätzt. Nur für zwei Experten ist die Aktie eine Halteposition, keiner sagt „Verkaufen“.
Das durchschnittliche Kursziel beläuft sich auf 172,82 Dollar – das ergibt ein Potenzial von 35 Prozent.
DER AKTIONÄR sieht das Kursziel für Amazon bei 165 Euro, der Stopp sollt bei 100 Euro gesetzt werden.
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Der Chefredakteur dieser Publikation, Herr Leon Müller, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Amazon.