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15.08.2019 Maximilian Völkl

United Internet und 1&1 Drillisch: Prognose runter, Aktien im freien Fall – das sieht gar nicht gut aus

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United Internet

Der Aufbau eines eigenen Netzes verschlingt bei 1&1 Drillisch und der Mutter United Internet Milliarden. Seit Monaten stehen die Aktien der Telekomkonzerne deshalb unter Druck. Am Donnerstag folgte nun eine Gewinnwarnung bei Mutter und Tochter. Die Aktien geraten damit weiter unter Druck – ein Ende des Kurssturzes ist nicht abzusehen.

Im ersten Halbjahr kletterte der Umsatz von United Internet um 1,1 Prozent auf 2,58 Milliarden Euro. Das EBITDA stieg sogar um 11,4 Prozent auf 630 Millionen Euro.

Unter anderem wegen des schwächeren Hardware-Geschäfts rechnet der Konzern aber nun damit, dass der Umsatz nur um zwei statt um vier Prozent zulegen wird. Höhere Regulierungsentgelte und die Kosten für den 5G-Ausbau belasten zudem das EBITDA – hier erwartet der Konzern lediglich noch ein Plus von elf Prozent nach bisher zwölf Prozent. Derweil kündigte United Internet ein Aktienrückkaufprogramm für bis zu 192 Millionen Euro an.

1&1 Drillisch warnt ebenfalls

Eine Prognosesenkung gab es auch von der Tochter 1&1 Drillisch. Wegen der hohen Nachfrage von Bestandskunden nach LTE-Tarifen, die zunächst billig angeboten werden, erwartet der Konzern bei den Service-Umsätzen statt einem Zuwachs um vier nur ein Plus von drei Prozent. Das EBITDA soll aus den gleichen Gründen wie bei United Internet nur noch um acht Prozent zulegen – statt um zehn Prozent.

1&1 Drillisch (WKN: 554550)

Die Gewinnwarnung sorgt für weitere Unsicherheit bei den Anlegern. DER AKTIONÄR rät seit Längerem davon ab, bei den beiden Telekomkonzernen ins fallende Messer zu greifen. Dabei bleibt es auch weiterhin.

United Internet (WKN: 508903)

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