Was für eine Entwicklung. Noch vor zehn Jahren – genauer gesagt im März 2009 – notierte die Aktie von Sartorius bei rund 1,50 Euro. Seitdem hat die Aktie des Pharma- und Laborausrüsters eine unglaubliche Rallye hingelegt. Bis zum Rekordhoch, das Ende August vergangenen Jahres markiert wurde, hat das Papier mehr als 10.000 Prozent zugelegt. In den Folgemonaten legte das Papier eine ausgedehnte Verschnaufpause ein. Seit dem Jahresbeginn nimmt Sartorius aber erneut Fahrt auf. Derzeit notiert das Papier bei 146,10 Euro und damit nur noch 14,10 Euro unter dem Rekordhoch vom August 2018. Im 4-Wochenvergleich ist das Papier mit einem Plus von 26,1 Prozent der mit Abstand beste Wert im MDAX. Auf Platz zwei und drei rangieren Airbus mit plus 18,7 Prozent und Kion mit plus 13,8 Prozent.
Und Sartorius gibt sich zuversichtlich, was die weitere Entwicklung angeht. Nach einem Umsatz- und Ergebnisanstieg im vergangenen Jahr sieht sich das Unternehmen gut gerüstet für die Zukunft. Dank einer voraussichtlich kontinuierlich steigenden Nachfrage nach biopharmazeutisch hergestellten Medikamenten stünden die "Zeichen für Sartorius weiter auf Wachstum", sagte Konzernvorstand Joachim Kreuzburg laut dem am Dienstag in Göttingen veröffentlichten Geschäftsbericht. Die Mittelfristziele wurden bestätigt. Demnach erwartet der Pharma- und Laborausrüster eine Verdoppelung des Umsatzes zwischen 2020 und 2025 auf vier Milliarden Euro und eine Ertragsmarge von etwa 28 Prozent.
Quelle: Sartorius
200-Tage-Linie im Fokus
Die Aktie von Sartorius hat mit dem jüngsten Sprung über die 200-Tage-Linie ein Kaufsignal generiert. Den großen Befreiungsschlag würde der Sprung über das Allzeithoch bei gut 160 Euro bringen. Investierte Anleger lassen die Gewinne laufen und sichern sich mit einem Stopp etwas unterhalb der 200-Tage-Linie im Bereich von 125 Euro ab.