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17.04.2024 Martin Mrowka

TUI und Carnival: Nahost-Krise führt zu Kreuzfahrt-Absagen

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TUI

Die Angriffe der Huthi-Miliz auf Schiffe im Roten Meer und die mögliche Eskalation des Konflikts zwischen Iran und Israel bewegt auch Kreuzfahrten-Anbieter. Tui Cruises etwa, Kreuzfahrt-Tochter des Touristik-Konzerns TUI, hat gerade weitere Kreuzfahrten durch die Region abgesagt. Auch Carnival verzichtet auf Reisen durch das Rote Meer.

TUI Cruises reagiert auf die anhaltenden Sicherheitsrisiken im Roten Meer und hat eine weitere Reise der 'Mein Schiff 5' von Dubai durch den Suezkanal abgesagt. Stattdessen soll das Schiff nun den Kurs um Afrika nehmen, wodurch der Zielhafen Heraklion erst am 21. Juni erreicht wird, teilte die Reederei mit. Als Folge fallen drei Kreuzfahrten der 'Mein Schiff 5' aus.

Im einzelnen fallen folgende Abfahrten der 'Mein Schiff 5' aus:
 *   Dubai bis Heraklion am 23. Mai
 *   Östliches Mittelmeer mit Piräus, Zypern und Kreta am 7. Juni
 *   Östliches Mittelmeer mit Zypern und Kreta am 14. Juni

Als Bonus erhalten die Reisenden bei Neubuchung der nächsten Kreuzfahrt mit TUI Cruises zehn Prozent Ermäßigung auf den Kreuzfahrtanteil, schreibt Counter vor 9. Für den Rabatt gebe es laut Reederei kein Ablaufdatum. 

Die TUI-Aktie notiert am Mittwoch-Nachmittag freundlich bei 6,71 Euro, hält sich damit unter der jüngst durchbrochenen 50-Tage-Linie.

TUI (WKN: TUAG50)

Auch der britisch-amerikanische Kreuzfahrten-Anbieter Carnival Corporation verzichtet auf Reisen in der gefährlichen Region. Zur Carnival Corp gehören AIDA Cruises, Carnival Cruise Lines, Costa Kreuzfahrten, die Cunard Line mit den 'Queen'-Schiffen, die Holland America Line, Princess und Seabourn Cruises sowie P&O Cruises und P&O Australia.

Angesichts der anhaltenden Feindseligkeiten werde man wahrscheinlich für den Rest dieses Jahres bis Anfang nächsten Jahres nicht mehr durch die Region des Roten Meeres cruisen, sagte Carnival-CFO David Bernstein bereits vor drei Wochen in einem Interview mit Reuters

Gerade wurden weitere für den Herbst geplante Reisen durch das Rote Meer abgesagt und alternative Reisen aufgelegt. Die 'AIDAprima' und die 'AIDAstella' nehmen stattdessen die deutlich längere Route rund um Afrika und fahren unter anderem über die Kanaren und Südafrika in Richtung Vereinigte Arabische Emirate.

Auch wenn die fundamentalen Aussichten für TUI weiterhin gut sind, hat sich das charttechnische Bild der TUI-Aktie mit dem jüngsten Kursrückgang etwas eingetrübt. Der Wert bleibt vorerst lediglich eine Halteposition. Der Carnival-Chart zeigt ein noch trüberes Bild. Die Kreuzfahrten-Aktie ist keine laufende Empfehlung des AKTIONÄR.

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