TUI ist für den Sommer 2022 optimistisch. So hatte Unternehmens-Boss Fritz Joussen bereits im Dezember gesagt, dass in der diesjährigen Hauptreisezeit das Vorkrisenniveau erreicht werden könne. Nun legt der Berufsoptimist die Messlatte noch ein wenig höher. Eine bei den Kunden bereits in der Vergangenheit beliebte Destination werde 2022 neue Rekorde verzeichnen.
TUI plant nämlich, im laufenden Jahr drei Millionen Touristen nach Griechenland bringen und damit doppelt so viele wie 2021. Und: Der Tourismus in Griechenland werde 2022 „das Vorkrisenniveau übertreffen“, sagte Joussen in einem Telefonat gegenüber dem griechischen Premierminister Kyriakos Mitsotakis, wie Bloomberg berichtet. Nach Aussagen eines TUI-Sprechers gegenüber dem AKTIONÄR hatten die Hannoveraner 2019 rund 2,8 Millionen Gäste in das südosteuropäische Land gebracht.
Neben Spanien war Griechenland bereits im vergangenen Sommer das gefragteste Reiseziel Europas. Nach Angaben des Tourismuskonzerns aus Hannover habe Kreta Mallorca als beliebtestes Reiseziel der Deutschen abgelöst. Hintergrund: Die Griechen hatten zu Beginn der Saison als Erste ihre Tore geöffnet. Zudem blieben die Infektionszahlen, anders als etwa in Spanien, im Rahmen. Dabei half ein gutes Hygienekonzept.
Die TUI-Aktie gewinnt am Donnerstag mehr als zwei Prozent und notiert bei 3,00 Euro.
Die Griechenland-Prognose ist top, keine Frage. Und trotzdem reicht auch das nicht, um dem Kurs positives Momentum zu geben. Zu schwer wiegen die grundsätzlichen Probleme, die TUI nach wie vor hat (DER AKTIONÄR berichtete). Die Aktie ist kein Kauf.