Die TUI-Aktie hat sich in den vergangenen Wochen deutlich erholt, knackte jüngst sogar den GD200 und generierte so ein frisches Kaufsignal. Am Dienstag veröffentlichte der Reisekonzern zudem ein solides Buchungsupdate. Die Aktie reagierte wie die Analysten positiv. Bei den Kurszielen sind die Experten jedoch uneins.
So ist Bernstein-Analyst Richard Clarke in seiner am Mittwoch veröffentlichten Studie weiterhin vorsichtig für die TUI-Aktie gestimmt. Mit einem Kursziel von 6,80 Euro traut er dem Titel keine großen Kurssprünge zu und stuft ihn daher mit „Market-Perform“ ein. Infolge der Veranstaltung senkte der Experte sogar seine Schätzungen unter anderem wegen jüngster Währungseffekte.
Dem Tourismus-Titel ebenfalls neutral gegenüber steht das Analysehaus Jefferies. Analystin Jaina Mistry bestätigte ihre Einschätzung auf „Hold“. Beim Kursziel und beim Wording zeigte sie sich jedoch positiver. Die Preise für die Wintersaison seien stark so Mistry. Ihr Kursziel beließ die Expertin bei 7,50 Euro.
Auch die UBS ging in ihrer am Dienstag veröffentlichten Studie auf das Buchungs-Update ein. TUI habe den Ausblick bestätigt, so Analyst Cristian Nedelcu. Er beließ die Einstufung für die Aktie auf „Neutral“ und das Kursziel bei 8,28 Euro.
Der TUI-Zwischenbericht sei solide ausgefallen schrieb unterdessen Andre Juillard von der Deutschen Bank. Mit seinem Kursziel von 10,50 Euro gibt sich der Analyst optimistisch für den Reisekonzern und rät daher zum Kauf der Aktie.
Juillard liegt mit seiner Einschätzung leicht über dem Analystenkonsens. Das durchschnittliche Kursziel beträgt laut Bloomberg 9,70 Euro, was wiederum ein Kurspotenzial von rund 45 Prozent verspricht. Dementsprechend positiv fallen auch die Einschätzungen aus: Laut Bloomberg-Daten raten von 15 Analysten, die die Aktie covern zum Kauf. Demgegenüber stehen fünf Halte- und lediglich eine Verkaufsempfehlung.
TUI hat mit seinem Buchungs-Update überzeugt, das fundamentale Umfeld scheint sich zu bessern. Auch das Chartbild hat sich mit dem Sprung über den GD200 aufgehellt, überragt jedoch noch nicht. Daher kaufen aktuell nur optimistische Anleger erste Stücke.