TUI hat den Anlegern zur Wochenmitte erfreuliche Zahlen zum zweiten Quartal präsentiert. Der Reise-Gigant aus Hannover übertraf sowohl beim Umsatz als auch beim operativen Ergebnis die Markterwartungen. Auch die Nettoverluste fielen geringer aus als gedacht. Die Aktie, die zunächst im Minus startete, dreht ins Plus.
Konkret trugen ein starkes Hotel- sowie Kreuzfahrtgeschäft dazu bei, die Umsätze im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 16 Prozent auf rund 3,7 Milliarden Euro hochschnellen zu lassen. Das ist mehr als gedacht: Die Markterwartungen lagen lediglich bei 3,5 Milliarden Euro. Auch der operative Verlust (EBIT) lag mit knapp 189 Millionen Euro unter den Konsensschätzungen und war damit nicht so schlimm wie befürchtet. Die von Bloomberg befragten Analysten hatten im Schnitt nämlich mit 275,3 Millionen Millionen Euro gerechnet. Unter dem Strich stand ein Minus von 247 Millionen zu Buche - die Experten waren im Vorfeld von 290 Millionen Euro ausgegangen.
Die Jahresprognosen wurden zudem bestätigt: Vorstandschef Sebastian Ebel sieht das Unternehmen damit auf Kurs, seinen Umsatz im laufenden Geschäftsjahr bis Ende September wie geplant um mindestens zehn Prozent auf zirka 23 Milliarden Euro zu steigern. Der bereinigte operative Gewinn soll um mindestens ein Viertel zulegen und auf rund 1,25 Milliarden Euro klettern. Bis jetzt zählt der Konzern fünf Prozent mehr Gäste als im Vorjahr. Dabei geben die Kunden im Schnitt vier Prozent mehr Geld aus als zuletzt.
Die TUI-Aktie dreht nach schwachem Start in die Pluszone. DER AKTIONÄR jedenfalls bleibt mit Blick auf die Bewertung bei seiner positiven Einschätzung zu TUI: Während der Wert mit einem 2025er-KGV von 6 bezahlt ist, werden die Peers mit dem 15-fachen Gewinnmultiple an der Börse gehandelt. Investierte Anleger bleiben daher dabei.
(Mit Material von dpa-AFX)