Die TUI-Aktie ist zuletzt abwärts gerauscht. Auf Monatssicht stehen rund 19 Prozent Minus zu Buche, davon mehr als zehn Prozentpunkte Kursabschlag in der vergangenen Woche. Trotz der Kurserholung am Dienstag ist das Chartbild negativ und auch mehrere Shortseller lassen einfach nicht locker. Fällt die Aktie noch weiter?
Nachdem zuletzt mit Gladstone Capital Management, Qube Research &Technologie und Marshall Wace ihre Short-Positionen erhöht haben (DER AKTIONÄR berichtete), hat Letzterer laut Bundesanzeiger nun sogar zweimal – am 1. August beziehungsweise 2. August – seine Leerverkaufsposition auf insgesamt 1,33 Prozent (zuvor 1,1 Prozent) der ausstehenden Aktien ausgebaut.
Da auch noch weitere Hedgefonds auf fallende Kurse wetten, befinden sich laut shortsell.eu insgesamt 10,65 Prozent der (geliehenen) Aktien in Händen von Leerverkäufern. Damit gehört die TUI-Aktie zu den am meisten geshorteten Papieren in Deutschland.
Die TUI-Aktie kann sich am Dienstag in einem positivem Gesamtmarkt weiter erholen und notiert mit einem leichten Aufschlag von 0,7 Prozent bei 5,39 Euro. Nächste Hürde mit Blick gen Norden wäre nun der Widerstandbereich um 5,50 Euro. Danach stünden bei 5,65 Euro und zwischen 5,78 Euro und 5,84 Euro die nächsten Hindernisse (frühere Unterstützungszonen) im Weg. Technisch entspannen würde sich das Bild allerdings erst mit einem Sprung über die psychologisch und charttechnisch wichtige 6-Euro-Marke.
Die TUI-Aktie dürfte es mit Blick auf die verstärkten Shortseller-Aktivitäten vorerst schwer haben. Womöglich gelingt in der kommenden Woche der Befreiungsschlag, wenn aus Hannover am 14. August positive Kennziffern zum dritten Quartal (per Ende Juni) über die Ticker laufen. Die Papiere haben jüngst die Empfehlungsliste des AKTIONÄR verlassen und wurden bei 5,50 Euro ausgestoppt.
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