Die TUI-Aktie muss zum Wochenauftakt in einem schwachen Gesamtmarkt weiter Federn lassen. Konkret verliert der Tourismus-Wert etwa sechs Prozent. Charttechnisch verdüstert sich damit die Lage weiter und auch das Allzeit-Tief könnte nochmals angesteuert werden. Einen Umschwung könnten allenfalls starke Zahlen bringen, die TUI demnächst veröffentlichen wird.
Konkret öffnen die Hannoveraner am 14. August ihre Bücher. Mit Blick auf die starke Buchungslage bergen die Zahlen durchaus Überraschungspotenzial. Beim Umsatz rechnen die von Bloomberg befragten Analysten mit 5,7 Milliarden Euro, was einer Steigerung von rund acht Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum entsprechen würde. Auf operativer Ebene sollen rund 213 Millionen Euro hängen bleiben. Und unter dem Strich erwarten die Experten ein Plus von 59,3 Millionen Euro- das wäre eine mehr als eine Verdopplung gegenüber dem Vorjahr, als 23 Millionen Euro Überschuss ausgewiesen wurden.
Die TUI-Aktie verliert am Montag in einem schwachen Gesamtmarkt mehr als fünf Prozent auf 5,25 Euro. Zeitweilig betrug das Minus sogar mehr rund neun Prozent. Bliebe es auf Schlusskurs-Basis dabei, wäre der nächste Halt bei 5,22 Euro (August-Tief 2023). Darunter dürfte die runde 5-Euro-Marke für eine Unterstützung sorgen. Würde auch diese Marke gerissen, könnte es durchaus zu einem erneuten Test des Allzeit-Tiefs bei 4,37 Euro (Oktober 2023) kommen. Mit Blick gen Norden müsste die Aktie zunächst die 6-Euro-Marke zurückerobern, damit sich die technische Bild aufhellt.
Die TUI-Aktie dürfte angesichts des katastrophalen Chartbilds und des schwachen Gesamtmarkts vorerst unter Druck bleiben. Auch ein Rutsch unter die 5-Euro-Marke ist nicht mehr auszuschließen. DER AKTIONÄR hat jüngst die Reißleine gezogen – die Papiere des weltweit größten Reiseveranstalters wurden bei 5,50 Euro ausgestoppt. Ein Neu-Einstieg drängt sich derzeit nicht auf – allenfalls starke Q3-Kennziffern könnte für frischen Schwung sorgen.
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