Nachdem die TUI-Aktie am vergangenen Freitag ein neues Allzeit-Tief markiert hat, zeigen die Papiere des Reiseveranstalters am Montag immerhin Erholungstendenzen. Frische Unternehmensnews liegen jedoch nicht vor. Vielmehr dürften – mit Blick auf die niedrige Bewertung - Schnäppchenjäger ihr Glück versuchen.
Kurzer Rückblick: Die TUI-Aktie ist zuletzt massiv unter Druck geraten. Allein im August haben die Papiere (bis dato) mehr als 20 Prozent an Wert verloren. Grund dafür ist das derzeit schlechte – aufgrund der verheerenden Waldbrände in Südeuropa – Sentiment, die zuletzt wenig Mut machenden Aussagen von Unternehmens-Boss Sebastian Ebel zum ersten Quartal 2023/2023 (DER AKTIONÄR berichtete) und die übergeordnete brutalen Marktschwäche.
Das Buchungsupdate am 19. September, aber spätestens die Zahlen zum vierten Quartal (6. Dezember), könnten womöglich die Trendwende einleiten – die große Frage ist allerdings: von welchem Niveau aus? Mit Blick auf die Bewertung ist TUI jedenfalls mit einem erwartetem 2024er-KGV von 5 zumindest optisch ein Schnäppchen. Die Peers werden derzeit mit einem erwartetem 2024er-KGV von 18 gehandelt.
Die TUI-Aktie dürfte es vorerst schwer haben. Zum einen kommen (etwaige) fundamentale Impulse erst am 19. November, zum anderen sieht es charttechnisch katastrophal aus. So hängt die Aktie, trotz der heutigen Kursgewinne, derzeit am früheren Allzeit-Tief (Ende April 2023) bei 5,63 Euro fest. Für Entspannung würde erst ein Überwinden der wichtigen 6-Euro-Marke sorgen. Kurzum: Investierte Anleger beachten daher unbedingt den vom AKTIONÄR empfohlenen Stoppkurs bei 5,20 Euro.