TUI-Anleger brauchten in den letzten Wochen Nerven aus Stahl. Kaum eine Aktie ist so stark von der Entwicklung der Corona-Pandemie abhängig wie TUI. Dem entsprechend sorgte die Ungewissheit über die Delta-Variante für massive Kursschwankungen. Auch in dieser Woche geht es heiß her. Darauf müssen Anleger jetzt achten.
Während die Impfkampagne in vielen Teilen der Welt gut anlief und die damit verbundene Hoffnung auf eine wiederkehrende Normalität stieg, konnte sich auch die TUI-Aktie prächtig erholen. Ausgehend vom Erholungshoch am 25. Februar bei 5,47 Euro war aber erstmal Schluss. Die Ungewissheit über die neu auftretenden Virus-Varianten stimmten die Anleger vorsichtig. Die Aktie ging daraufhin in den Konsolidierungsmodus über.
Seitdem bildet der Titel eine charttechnische Dreiecksformation aus. Diese spannt sich an den Zwischenhochs sowie an der 4-Euro-Marke auf (siehe Chart). Nachdem der Wert die untere Begrenzung bereits letzte Woche anlief, steht er nun erneut nur noch knapp über dieser Unterstützung. Sollte diese Marke unterschritten werden, was aufgrund der zunehmenden Abwärtstrendstärke (ADX-Indikator) immer wahrscheinlicher wird, ist mit einem Abverkauf bis mindestens an die 200-Tage-Linie bei 3,84 Euro zu rechnen. Darunter bietet die Unterstützung am Zwischentief bei 3,50 Euro Halt.
Nach einem guten Start in die Sommersaison wird das Geschäft des weltgrößten Touristik-Konzerns mittlerweile durch die Delta-Variante des Coronavirus etwas gebremst. Charttechnisch kommt es in den kommenden Tagen darauf an, dass die Unterstützung oberhalb der 4-Euro-Marke hält. Engagierte TUI-Anleger beachten den Stoppkurs bei 3,60 Euro.