Die TUI-Aktie hat in den vergangenen beiden Wochen mehr als 20 Prozent verloren. Seit einigen Tagen hängt der Tourismus-Titel nun unter der wichtigen Unterstützung bei 2,24 Euro fest. Ursächlich ist dafür zum einen die Ankündigung einer weiteren Kapitalerhöhung (DER AKTIONÄR berichtete). Außerdem belastet dieser Umstand die Aktie.
Aufgrund der enormen Teuerung wollen sich viele Deutsche beim Sommerurlaub zurückhalten, wie die Bild jüngst berichtete. Die größte Boulevard-Zeitung Deutschlands hatte das Institut INSA mit einer entsprechenden Umfrage beauftragt.
Demnach verzichten 16 Prozent der Deutschen aus finanziellen Gründen ganz auf den Sommerurlaub. 30 Prozent erklärten, ihren Urlaub einzuschränken. 18 Prozent wollen ihn der Umfrage nach „deutlich einschränken“. Nur 32 Prozent der Befragten gaben an, beim Sommerurlaub nicht sparen zu wollen. Kurzum: Mehr als die Hälfte der Deutschen wollen nun weniger Geld für die schönste Zeit des Jahres ausgeben.
Die Inflation macht dem Großteil der TUI-Kunden, also Menschen mit durchschnittlichem Einkommen und die normalerweise einmal im Jahr in die Sonne beziehungsweise ans Mittelmeer fliegen, derzeit zu schaffen. Das Sommergeschäft dürfte mit Blick auf die aktuelle Buchungslage (noch) gut werden. Die große Frage ist aber: Wie läuft es dann im Herbst und Winter? Zu diesen Unsicherheiten gesellen sich weitere Belastungsfaktoren wie die anhaltend hohe Verschuldung (3,9 Milliarden Euro) und das äußerst negative Chartbild. DER AKTIONÄR bleibt bei TUI weiterhin außen vor. Anleger sollten sich daran ein Beispiel nehmen.