Die TUI-Aktie hat sich zuletzt stark entwickelt und ein wichtiges Break geschafft (DER AKTIONÄR berichtete). Innerhalb eines Monats stieg der Kurs um mehr als zwölf Prozent. Trotz dieser Erholung halten die Leerverkäufer aber weiter an ihren Wetten auf fallende Kurse fest. Zwei von ihnen haben ihre Positionen sogar vergrößert.
Der Hedgefonds Two Sigma Investments hat laut Bundesanzeiger seine Netto-Leerverkaufsposition von 0,46 auf 0,50 Prozent der TUI-Aktien erhöht. Auch Qube Research & Technology baute die Short-Position zuletzt in zwei Schritten aus und hält nun 0,6 Prozent der TUI-Aktien, nachdem sie zuvor bei 0,49 Prozent lag. Hintergrund: Ab 0,5 Prozent muss ein Investor seine Leerverkaufsposition offenlegen.
Weitere Hedgefonds setzen ebenfalls auf fallende Kurse, sodass laut shortsell.eu insgesamt 11,82 Prozent der verliehenen Aktien von Leerverkäufern gehalten werden. Damit gehört die TUI-Aktie zu den am meisten geshorteten Aktien in Deutschland.
Dem zum trotz setzte die TUI-Aktie ihre Aufwärtsbewegung am Donnerstag fort und stieg bis zum Mittag um 0,6 Prozent auf 7,78 Euro. Der nächste Widerstand liegt an der psychologisch wichtigen Marke von 8 Euro. Sollte diese Hürde genommen werden, könnte der Kurs rasch bis auf 9,50 Euro steigen, wo sich ein horizontaler Widerstand befindet – das November-Hoch 2022 etwa lag bei 9,48 Euro.
Die TUI-Aktie zeigt trotz erheblicher Short-Positionen eine beeindruckende Stärke und hat innerhalb eines Monats deutlich an Wert gewonnen. Sollte auch die besagte wichtige 8-Euro-Marke überschritten werden, könnten weitere Kursgewinne folgen. Kurzum: Investierte bleiben dabei und lassen die bereits erzielten Gewinne (Empfehlungskurs des AKTIONÄR in Ausgabe 43/2024: 7,08 Euro) laufen.