Zum Wochenausklang sind die Anleger positiv gestimmt und erneut stehen Tech-Titel im Fokus der Käufer. Auch die Aktien von Taiwan Semiconductor Manufacturing präsentiert sich am Freitag stark, nachdem der Umsatz des Unternehmens im April 2024 im Vergleich zum Vorjahr kräftig gestiegen ist. Die Details lesen Sie hier.
TSMC stellt Chips für einige der weltweit größten Technologieunternehmen wie Apple, Nvidia und AMD her. Der Nachfrage nach Hochleistungschips zieht weiter an, denn das Unternehmen verzeichnete im April einen Umsatz von 236,02 Milliarden Taiwan-Dollar, was einem Anstieg von 20,9 Prozent gegenüber März entspricht. Im Vergleich zum Vorjahr entspricht dies sogar einer Steigerung von 59,6 Prozent.
Der Umsatz für die vier Monate von Januar bis April 2024 belief sich auf 828,67 Milliarden Taiwan-Dollar, ein Anstieg von 26,2 Prozent gegenüber dem gleichen Zeitraum im Jahr 2023.
Während der Telefonkonferenz zu den Ergebnissen des ersten Quartals hatte CEO C. C. Wei vor dem allgemeinen Wachstumsfantasie des Halbleitermarktes im Jahr 2024 gewarnt, aber darauf hingewiesen, dass das Unternehmen davon ausgeht, dass 2024 dennoch ein gesundes Wachstumsjahr für TSMC sein wird.
"Wir haben unsere Prognose für den gesamten Halbleitermarkt (ohne Speicher-Chips) etwas gesenkt und gehen für 2024 von einem von Wachstum von circa 10 Prozent gegenüber dem Vorjahr aus“, sagte Wei bei der Telefonkonferenz im April.
TSMC profitiert auch von einem Anstieg der Nachfrage nach Halbleitern, die in Anwendungen der künstlichen Intelligenz eingesetzt werden.
Die TSMC-Aktie vollzieht nach den Zahlen einen Freudensprung und die Bullen greifen nun den Widerstand an der psychologisch wichtigen 150-Dollar-Marke an. Gelingt der Ausbruch, ist der Weg zum Allzeithoch bei 158,40 Dollar frei. Die Daten sollten auch anderen Chip-Herstellern Rückenwind verleihen. Die US-Titel wie Nvidia, AMD oder SMCI notieren aktuell aber nur leicht im Plus. Anleger sollten sich aber hiervon nicht verunsichern lassen, da vor dem Wochenende Tech-Titel in der Regel weniger stark nachgefragt werden. Entscheidender ist, wie es zum Wochenbeginn weitergeht.