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14.05.2019 ‧ Stefan Limmer

Trendaktie Diageo: Allzeithoch und die Dividende steigt seit Jahrzehnten

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Diageo

Immer wenn es an den Börsen turbulent zugeht, rücken konservative Branchen in den Fokus der Anleger. In der TSI Trendcheck Rubrik des AKTIONÄR fand sich daher zuletzt nicht zu Unrecht die Getränke- und Spirituosenbranche auf den vorderen Plätzen der stärksten Sektoren wieder. Eine der derzeit stärksten Werte der Branche: Der britische Getränkehersteller Diageo.

Mehr als 200 Einzelmarken zählt das Portfolio von Diageo und deckt damit so ziemlich das ganze Spektrum an alkoholischen Getränken ab, was das Trinkerherz begehrt. Der Konzern selbst unterteilt die Marken dabei in drei Kategorien. Zum einen die „Global Brands“, die auf der ganzen Welt bekannt und verbreitet sind – darunter Whiskey von Johnnie Walker, Vokda von Smirnoff, Likör von Baileys, Rum von Captain Morgan, Gin von Tanqueray und Bier von Guinness. Bei den „Local Stars“ handelt es sich um Spirituosen und Biere, die vor allem auf einen jeweiligen Markt zugeschnitten sind, wie beispielsweise der chinesische Shui Jing Fang Whisky oder das australische Bundaberg Ginger Beer. Das dritte Standbein ist die „Reserve“ Kategorie. Dazu zählen hochpreisige Premiumspirituosen, die den Durst der Kundschaft nach Luxusgütern stillen soll. In diese Sparte wurde auch die Tequilla-Marke Casamigos eingegliedert, die Diageo in einem medienwirksamen Deal von Hollywoodstar George Clooney im Jahr 2017 für 700 Millionen Dollar abgekauft hat. Hervorragend diversifiziert ist der Konzern auch mit Blick auf die Umsatzverteilung auf Länderebene. 34 Prozent der umgerechnet 13,7 Milliarden Euro wurden 2018 in Nordamerika umgesetzt. Auf Platz 2 folgt Europa mit rund 24 Prozent und auf Platz 3 mit fast 21 Prozent Asien, Australien und Neuseeland, die derzeit wachstumsstärkste Region. Der Rest verteilt sich auf Lateinamerika und Afrika.

Kontinuierlich positive Entwicklung

Extreme Wachstumssprünge sind bei Diageo nicht zu erwarten, dies ist bei einem etablierten Getränkehersteller gar nicht möglich und davon geht der Markt aber auch nicht aus. Stattdessen steht stetiges und konstantes Gewinn- und Umsatzwachstum auf dem Fahrplan. Im Geschäftsjahr 2020 dürfte erstmals die 15 Milliarden Euro Umsatzmarke geknackt werden. Auch der Gewinn konnte in den vergangenen Jahren kontinuierlich immer wieder einen neuen Rekordwert erreichen. Nach 8,5 Milliarden Euro im letzen Geschäftsjahr, dürften hier spätestens dann 2021 erstmalig die zehn Milliarden Euro Bruttogewinn übersprungen werden. Diageo, deren Geschäftsjahr traditionell um ein halbes Jahr verschoben ist, konnte in den ersten sechs Monaten des laufenden Ergebniszeitraums 2019 bereits gut vorlegen. Der Umsatz kletterte zum Vorjahreszeitraum um sechs Prozent auf 7,9 Milliarden Euro. Der operative Gewinn stieg im gleichen Zeitraum sogar um fast das Doppelte auf 2,8 Milliarden Euro.

Trendaktie mit Dividendenhistorie

Die Diageo-Aktie konnte zuletzt Momentum aufnehmen und notiert auf einem Allzeithoch. Die Wachstumsaussichten sind solide und das Geschäftsmodell ist krisensicher. Zusätzlicher Bonus: Der Konzern erhöht seit Jahrzenten die Dividende – in den vergangenen zehn Jahren mit einer Steigerungsrate von durchschnittlich sieben Prozent. Bei einer Ausschüttungsquote von knapp über 50 Prozent ist hier noch Luft nach oben. Anleger schlagen zu. Das Kursziel des AKTIONÄR liegt bei 46,50 Euro. Ein Stopp bei 32 Euro sichert nach unten ab.

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