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Trading-Tipp SAF-Holland: Analystenstudie sieht 150 Prozent Kurspotenzial

Trading-Tipp SAF-Holland: Analystenstudie sieht 150 Prozent Kurspotenzial
Foto: Börsenmedien AG
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08.10.2009 ‧ Markus Horntrich

Eine regelrechte Achterbahnfahrt hat die Aktie von SAF-Holland (WKN A0M U70) hinter sich. Und es könnte weitergehen. Eine heute veröffentlichte Analystenstudie bescheinigt dem Hotstock ein Potenzial von 150 Prozent.


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Top oder Flop heißt es derzeit ganz klar bei SAF-Holland (WKN A0M U70). Der Hersteller von Achs- und Federungssysteme, Sattel- und Anhängerkupplungen, Königszapfen und Stützwinden kämpft nach wie vor mit der Refinanzierung. Die kreditgebenden Banken haben vor kurzem eine Treuhandverpfändung des operativen Geschäfts als Sicherheit gefordert, was die Aktie auf unter einem Euro abstürzen ließ. Eine neue Analystenstudie bescheinigt dem Nutzfahrzeugzulieferer nun ein Kurspotenzial von 150 Prozent.

Finanzierungsalternative?

Laut der jüngsten Viscardi-Studie zu SAF-Holland, wird das Konzept eines Treuhandgeführten Unternehmens zunehmend unwahrscheinlicher. Die Gespräche mit der Commerzbank, der Dresdner Bank und Unicredit wurden bis mindestens Ende Oktober ausgedehnt. Ein alternatives Finanzkonzept ist daher durchaus denkbar. Und angesichts des sich wieder aufhellenden Umfeldes für alle Parteien die vielleicht beste Lösung. Anzeichen für eine Besserung der Lage sind da.

Eine Milliarde Umsatz, zehn Prozent Marge

Die Achs-Produktion in Brasilien konnte ausgebaut werden. Die tiefgreifenden Restrukturierungsmaßnahmen sorgen für eine günstigere Kostenstruktur. Mittelfristig sorgen neue Sicherheitsstandards in den USA zumindest mittelfristig für weitere Wachstumsimpulse. Langfristig sieht das Unternehmen nach wie vor eine EBIT-Marge von zehn Prozent bei einer Milliarde Umsatz als erreichbar an.

Kapitalerhöhung statt Treuhand

Die Viscardi-Analysten gehen in der heute erschienenen Studie davon aus, dass sich SAF-Holland auch unter der Voraussetzung, dass man bei einer Refinanzierung deutlich höhere Zinsen an die Banken bezahlten müsste, erfolgreich weiterentwickeln kann. Jegliche Kapitalerhöhung würde zwar zu einer möglichen Verwässerung führen, wie das Beispiel Infineon aber zeigt, auch zu einem Befreiungsschlag. Viscardi schätzt, dass etwa im Falle einer Kapitalerhöhung im Verhältnis 1:1, rund 50 Millionen Euro frisches Kapital aufgenommen werden könnten, was die Verschuldung um ein Sechstel verringern würde. Diese würde zwar noch immer hoch bleiben, jedoch im Bund mit einer konjunkturellen Erholung wäre das der Befreiungsschlag für SAF-Holland.

Kursziel 5,00 Euro

Entsprechend hoch setzt Viscardi auch das Kursziel für SAF-Holland an. 5,00 Euro sehen die Analysten als fairen Wert. Die Aktie ist jedoch nur für hochspekulativ orientierte Anleger geeignet - eben eine Top- oder Flop-Geschichte. Ein Stopp sollte bei 1,50 Euro platziert werden.

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