Im Handelskonflikt zwischen den USA und China hat US-Präsident Donald Trump eine Frist zur Erhöhung der US-Strafzölle auf chinesische Importe verschoben. Gleichzeitig stellte er einen Gipfel mit dem chinesischen Präsidenten Xi Jinping in Aussicht, sollte es zusätzliche Fortschritte bei den Gesprächen geben. Vor allem Aktien aus dem Technologie-Sektor reagieren sehr sensibel und meist auch extrem dynamisch auf Neuigkeiten rund um den Handelskonflikt. Neben Aixtron und Siltronic springt heute daher auch die Infineon-Aktie an – und generiert ein frisches Kaufsignal.
In der vergangenen Woche trat die Infineon-Aktie mehr oder weniger auf der Stelle. Auf der Hauptversammlung bekam Vorstand Reinhard Ploss kräftigen Gegenwind. Vor allem die Großaktionäre stellten die Ziele für das laufende Geschäftsjahr in Frage. Ploss sieht den Konzern trotz einer Beruhigung des Wachstums nach zwei außergewöhnlich starken Jahren aber weiter Kurs - DER AKTIONÄR ebenfalls:
Zudem wurde die schwache Performance der Aktie kritisiert. Nicht ohne Grund: Die Infineon-Aktie ist seit der Hauptversammlung 2018 über zehn Prozent gesunken. Der DAX hat in diesem Zeitraum nur etwa neun Prozent an Wert verloren. Seit Jahresanfang sieht die Bilanz besser aus: Mit plus 16 Prozent hat sich die Infineon-Aktie im laufenden Jahr besser entwickelt als der DAX mit 8,8 Prozent. Mit den Top-Performern Fresenius Medical Care (+24 Prozent) und Heidelbergcement (+21 Prozent) kann der Technologiekonzern aber nicht mithalten, die vor allem nach der Veröffentlichung ihrer Zahlen in dieser Woche kräftig Boden gut gemacht haben.
Doch das könnte sich nun ändern: Seit dem 25. Januar befand sich die Infineon-Aktie im Konsolidierungsmodus. Dabei hat sich bei 20,00 Euro ein horizontaler Widerstand herauskristallisiert. Dieser wird heute mit dem Rückenwind durch die Neuigkeiten im Handelsstreit attackiert. Erweist sich das Kaufsignal als nachhaltig und gelingt der Sprung über die 200-Tage-Linie, ist ein Zwischenspurt in Richtung 22,00 Euro sehr wahrscheinlich. Anleger, die der jüngsten Trading-Empfehlung gefolgt sind, bleiben weiter dabei.