Über 40 Prozent hat die Aktie von HeidelbergCement 2018 verloren. Doch inzwischen hat die Stimmung gedreht. Im laufenden Jahr ist der Zementkonzern mit einem Plus von über 20 Prozent der zweitbeste Performer im DAX hinter Fresenius Medical Care. Nach den starken Zahlen herrscht nun Euphorie. Zudem steht fest, wer neuer Konzernchef wird.
Im Februar 2020 wird Dominik von Achten den aktuellen CEO Bernd Scheifele beerben. Bereits im Vorfeld der Entscheidung galt von Achten als Favorit. Scheifele wiederum könnte ab 2022 den Aufsichtsratsvorsitz übernehmen. Für das letzte Geschäftsjahr unter seiner Regie zeigt er sich derweil wieder zuversichtlicher. Nachdem bereits in Q4 die Erwartungen übertroffen wurden, rechnet HeidelbergCement trotz politischer Spannungen und Konjunktursorgen mit einem weiteren Anstieg der weltweiten Zementnachfrage.
HeidelbergCement will zudem davon profitieren, dass zahlreiche negative Effekte des Vorjahres nicht mehr belasten. So sollten die im vergangenen Jahr stark gestiegenen Energiepreise wieder auf einem günstigeren Niveau liegen, der Preisverfall in Indonesien dürfte sich nicht widerholen und auch das Wetter in den USA sollte weniger Komplikationen bereiten. In Nordamerika und in Europa könnten Preiserhöhungen hinzukommen.
Starkes Chartbild
Durch die starke Kursentwicklung 2019 hat sich das Chartbild aufgehellt. Trotz der guten Quartalszahlen ist der nachhaltige Ausbruch über die 200-Tage-Linie bei 65,97 Euro aber noch nicht gelungen. Der Sprung über diese Hürde wäre ein neues Kaufsignal, bei dem Anleger zugreifen können. Das nächste Ziel liegt dann bei 70 Euro.
Peer-Group-Vergleich