Der Gegenwind für Energieriesen wie TotalEnergies wird allmählich wieder stärker. Die Ölpreise sind am Dienstag deutlich gesunken und haben damit an den schwachen Wochenauftakt angeknüpft. Eine allgemein trübe Stimmung an den Finanzmärkten und wachsende Konjunktursorgen hätten auch die Notierungen am Ölmarkt in Richtung der 100-Dollar-Marke gezogen.
Am Morgen kostete ein Barrel Brent 105,29 US-Dollar. Das waren 1,81 Dollar weniger als am Vortag. Der Preis für ein Fass der US-amerikanischen Sorte WTI fiel um 1,90 Dollar auf 102,19 Dollar.
"Neue Corona-Sorgen in China sorgen wieder für mehr Risikoaversion", heißt es in einem Marktkommentar der Landesbank Hessen-Thüringen (Helaba). Außerdem hat die Furcht vor einer Energiekrise in Europa die Aussichten für die konjunkturelle Entwicklung belastet. Eine Energiekrise kann nach Einschätzung von Experten eine tiefe Rezession nach sich ziehen. Dies verstärkte am Markt die Spekulation auf eine geringere Nachfrage nach Rohöl auf dem Weltmarkt.
Nach Einschätzung der Internationalen Energieagentur (IEA) könnte sich die Engpässe im Energiesektor noch verschärfen. "Das Schlimmste haben wir vielleicht noch nicht gesehen", sagte IEA-Direktor Fatih Birol am Dienstag in einer Rede in Sydney. Für Europa werde die Sicherheit der Öl- und Gasversorgung weiterhin eine Herausforderung sein.
Angesichts der anhaltenden Konjunktursorgen wird auch das Marktumfeld für Energieproduzenten wie TotalEnergies rauer. Dennoch ist die günstig bewertete Dividendenperle nach wie vor attraktiv. Anleger können beim Musterdepot-Titel weiterhin an Bord bleiben. Der Stopp sollte bei 39,00 Euro belassen werden.
Hinweis auf Interessenkonflikte: Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: TotalEnergies.
Mit Material von dpa-AFX