Angesichts der Sorgen vor einer kräftigen Abschwächung der weltweiten Wirtschaftsdynamik liest man in Analystenstudien derzeit vor allem von Kurszielsenkungen - auch im Energiesektor setzten Experten angesichts sinkender Öl- und Gaspreise vermehrt den Rotstift an. Doch die Privatbank Berenberg wird für die Aktie von TotalEnergies nun optimistischer.
So wurde das Kursziel für die Dividendentitel nach einem Kapitalmarkttag des Konzerns von 63 auf 65 Euro angehoben und die Einstufung auf "Buy" belassen. Das Geschäft mit kohlenstoffarmen Energieträgern wachse, so Analyst Henry Tarr. Dies sollte das Vertrauen in die längerfristige Entwicklung des Barmittelzuflusses erhöhen. Insgesamt sieht der Experte die attraktive Bewertung der Aktien unterstrichen.
Auch die kanadische Bank RBC sieht das Kursziel für Totalenergies nach dem Kapitalmarkt bei 65 Euro (Einstufung: "Sector Perform"). Investoren hätten vergeblich darauf gepocht, die Dividende in Dollar auszuweisen, schrieb Analyst Biraj Borkhataria. Allerdings habe die angekündigte Auszahlungsquote von 35 bis 40 Prozent einen ähnlichen Effekt. Laut Borkhataria dürfte der Ölkonzern zudem regelmäßig von einer Sonderdividende Gebrauch machen.
DER AKTIONÄR ist für die TotalEnergies-Papiere ebenfalls relativ optimistisch gestimmt. Der Energieriese dürfte auch mit deutlich niedrigeren Öl- und Gaspreisniveaus zurechtkommen und hochprofitabel bleiben. Anleger können bei der günstig bewerteten Dividendenperle nach wie vor an Bord bleiben (Stopp: 41,00 Euro).
Hinweis auf Interessenkonflikte: Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: TotalEnergies.
Mit Material von dpa-AFX