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27.04.2023 DER AKTIONÄR

Total bullish: Was jetzt für Rekorde spricht – mit welchen 10 Aktien Sie maximal profitieren

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DAX

Stell dir vor, es ist Rezession und kaum einer merkt’s. Laut den Analysten von Bloomberg Intelligence stecken die USA sehr wahrscheinlich schon seit Juni 2022 in der Wirtschaftskrise mit dem Tiefpunkt im Dezember. Dafür sprächen mehrere Faktoren: unter anderem Kapazitätsauslastung, Anträge auf Arbeitslosenunterstützung, Produktion und Stimmung. Das Modell signalisiere zwar immer noch Schwäche, so die BI-Analysten. „Doch solange das Niveau über den Tiefstständen von Ende 2022 bleibt, sind die Aussichten für den S&P 500 gut.“

Quelle: Carson Investment Research
Seit 1954 gab es für den S&P 500 kein Jahr ohne Gewinne, wenn der Index im ersten Quartal sieben Prozent oder mehr zugelegt hat. Die durchschnittliche Performance ist beeindruckend.

Seit 1970 gab es in den USA acht Rezessionen. In sieben Fällen notierte die Börse zwölf Monate nach dem wirtschaftlichen Tiefpunkt höher – im Schnitt legte der S&P 500 um 20 Prozent zu. Seit Dezember liegt der Index mit sieben Prozent im Plus. Sollte es also wieder insgesamt um 20 Prozent aufwärtsgehen, hätte der S&P 500 bis Jahresende noch ein Potenzial von 12,1 Prozent.

Eine Rally auf dem Silbertablett also? Es sieht schwer danach aus.

Die Bullen haben noch mehr Grund, optimistisch zu sein. Nachdem die Inflationsrate merklich gesunken ist (nach Angaben von Truflation liegt die Rate in den USA nur noch bei 3,9 Prozent), rückt die Zinswende näher: Laut CME FedWatch Tool erwartet immerhin jeder dritte Marktteilnehmer die erste Senkung bereits am 1. November. Das würde ins historische Muster passen, denn in den vergangenen fünf Jahrzehnten vergingen im Schnitt bis zur Zinswende nach unten sechs Monate.

Allerdings wird es wahrscheinlich im Mai eine weitere Zinserhöhung geben – derzeit erwarten diesen Schritt 90 Prozent der Marktteilnehmer. In der Vergangenheit legten die Aktienkurse ab diesem Zeitpunkt merklich zu: Beim Zins-Peak 1984 notierte der S&P 500 ein halbes Jahr nach dem letzten Zinsschritt elf Prozent und ein Jahr danach 18 Prozent höher. 1989 waren es 25 und 17 Prozent, 1995 21 und 39 Prozent, 2006 15 und 23 Prozent und 2018 18 und 30 Prozent.

Einige Aktien sind bereits stark (zu stark?) gestiegen, doch es gibt noch eine ganze Reihe von Titeln, die ein stattliches Potenzial haben. Auf den folgenden Seiten lesen Sie von zehn Unternehmen, die fundamental überzeugen und deren Charts klasse aussehen. Top-Chancen – serviert auf dem Silbertablett.

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