Der Düngemittelkonzern Nutrien hat im ersten Quartal von steigenden Verkaufspreisen und einer starken Nachfrage profitiert. Das Management blickt nun optimistischer auf das Gesamtjahr. So kletterten die Erlöse in den ersten drei Monaten im Jahresvergleich um 11 Prozent auf knapp 4,7 Milliarden US-Dollar (3,9 Milliarden Euro), wie das Unternehmen am Montag (Ortszeit) im kanadischen Saskatoon mitteilte.
Dabei stiegen die Erlöse sowohl bei Kali, Stickstoff als auch bei Agrardienstleistungen. Die agrarwirtschaftlichen Rohstoffpreise befänden sich derzeit auf einem Mehrjahreshoch, kommentierte Vorstandschef Mayo Schmidt.
Prognose deutlich angehoben
Das bereinigte operative Ergebnis (Ebitda) stieg um knapp 60 Prozent auf 806 Millionen Dollar. Unter dem Strich kehrte das Unternehmen mit 133 Millionen Dollar in die Gewinnzone zurück. Im Vorjahr hatte ein Verlust von 35 Millionen Dollar zu Buche gestanden. Die Corona-Pandemie hatte Nutrien zufolge nur begrenzte Auswirkungen auf die Ergebnisse.
Für das laufende Jahr zeigte sich das Unternehmen zuversichtlicher und erhöhte seine Prognose leicht. So geht Nutrien nun von einem bereinigten Ebitda von 4,4 bis 4,9 Milliarden Dollar aus. Bislang hatte das Management 4 bis 4,5 Milliarden Dollar auf dem Zettel. Das um Sonderfaktoren bereinigte Ergebnis je Aktie soll 2,55 bis 3,25 Dollar betragen. Hier hatte Nutrien zuletzt 2,05 bis 2,75 Dollar je Aktie in Aussicht gestellt.
Das operative Geschäft bei Nutrien läuft weiter rund. Zudem spielen die zuletzt leicht gestiegenen Kalipreise den Kanadiern derzeit in die Karten. Langfristig orientierte Anleger können bei dem immer noch relativ günstig bewerteten Top-Tipp der Print-Ausgabe 06/21 nach wie vor zugreifen. Der Stoppkurs sollte nun auf 37,00 Euro nachgezogen werden.
Mit Material von dpa-AFX