Über Jahre hinweg lagen die Kalipreise regelrecht wie ein nasser Sack am Boden. Doch zuletzt kam endlich wieder richtig Bewegung in den Markt, wovon vor allem der Kali-Riese Nutrien profitieren dürfte.
Das gab es lange nicht mehr: Seit dem Einbruch der Kalipreise vom Rekordniveau bei fast 1.000 US-Dollar im Jahr 2008 hatte es zwar immer wieder auch deutliche Erholungen gegeben, doch der jüngste Anstieg war regelrecht historisch. So verteuerten sich die Kalipreise, die im „Cornbelt“ der USA gezahlt werden mussten, innerhalb von nur vier Monaten um mehr als 40 Prozent (siehe Chart unten). Grund hierfür war die wieder nachhaltig anziehende Düngemittelnachfrage im Zuge der zuvor mitunter kräftig anziehenden Preise für wichtige Agrarprodukte wie etwa Weizen, Mais oder Sojabohnen. Der wachsende Bedarf traf auf ein seit längerer Zeit künstlich niedrig gehaltenes Angebot der weltgrößten Kalihersteller, die sich darauf geeinigt hatten, nach dem Vorbild der OPEC die über Jahre hinweg darbenden Kalipreise wieder nach oben zu hieven – mit Erfolg.